Schlussbilanz der Stadtpolizei Zürich24 Verhaftungen am 1. Mai
Trotz Versammlungsverbot haben sich am 1. Mai wiederholt Demonstranten zu Kundgebungen versammelt. Die Polizei verhaftete insgesamt 24 Aktivisten und sprach 113 Wegweisungen aus.

Insgesamt nahm die Stadtpolizei Zürich am Tag der Arbeit 24 Personen im Alter von 20 bis 38 Jahren fest, 11 Frauen und 13 Männer. 21 Personen wurden nach Überprüfung ihrer Identität wieder entlassen. Zwei Männer im Alter von 20 und 21 Jahren, die am Vormittag einen Farbanschlag an der Universitätsstrasse verübt hatten, wurden der Staatsanwaltschaft Zürich zugeführt.
Ausserdem wurden der Polizei zwei weitere Farbanschläge gemeldet. Einer betraf ein Gebäude an der Nordstrasse, der andere ein Gebäude an der Rotbuchstrasse. In beiden Fällen wurden polizeiliche Ermittlungen eingeleitet. Die Abklärungen zu den entstandenen Sachschäden sind im Gang.
Demo-Anführerin verhaftet
Die mutmassliche Anführerin einer Demonstration am Bellevue mit anfänglich über 100 Teilnehmenden wurde festgenommen und der zuständigen Fachgruppe der Stadtpolizei Zürich zugeführt.
Insgesamt rapportiert die Stadtpolizei Zürich in 40 Fällen an die Staatsanwaltschaft wegen Widerhandlung gegen die Covid-Verordnung. Acht Personen werden wegen Teilnahme an einer unbewilligten Demonstration und zwei Personen wegen Widerhandlung gegen das Sprengstoffgesetz zur Anzeige gebracht. Bei einer unbewilligten Kundgebung, bei der sich rund 150 Personen ab zirka 17.15 Uhr im Raum Stauffacherstrasse/Langstrasse besammelten, wurden mehrfach pyrotechnische Gegenstände gezündet.
Polizei analysiert ihre Einsätze
Gegen 113 Personen wurde am Tag der Arbeit eine Wegweisung ausgesprochen. «Wie immer bei schwierigen Einsätzen wird der gesamte Einsatz umfassend, unter Einbezug der an die Stadtpolizei gerichteten politischen Vorwürfe, ausgewertet und beurteilt und dort, wo es angezeigt ist, die notwendigen Lehren gezogen», schreibt der Mediendienst der Stadtpolizei in seiner Mitteilung abschliessend.
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