Verstoss gegen SicherheitsvorschriftenArm gerät in Maschine – Nestlé nach Unfall zu hoher Busse verurteilt
Nach einem tragischen Vorfall in einem Werk in der englischen Grafschaft West Yorkshire wurde dem Konzern eine Busse von über einer halben Million Pfund auferlegt. Der Unfall hätte verhindert werden können, so die Gesundheitsexperten.

Der Schweizer Nahrungsmittelkonzern Nestlé muss in Grossbritannien eine Geldstrafe zahlen, nachdem der Arm eines Produktionsmitarbeiters in eine «After Eight»-Maschine gezogen wurde. Der Konzern bestätigte am Freitagabend auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP entsprechende Berichte der Zeitung «Evening Standard».
Die britische Niederlassung des weltweit grössten Lebensmittel- und Getränkeherstellers habe gegen die Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften verstossen, berichteten britische Medien.
Insgesamt wurde Nestlé von einem lokalen Gericht zu einer Geldstrafe von rund 600'000 britischen Pfund (ca. 726’000 Franken) verurteilt. Der Unfall geschah gemäss den Angaben in der Ortschaft Halifax, in der Region West Yorkshire.
Dabei hatte der Arbeiter seine rechte Hand in die Nähe eines Spalts in einer Maschine gelegt, die zur Produktion der Schokoladentäfelchen «After Eight» verwendet wird. Er hielt in dieser Hand ein Schmirgeltuch, das dann in die Maschine gezogen wurde – und dabei seinen Arm mitnahm. Schliesslich gelang es Sanitätern, ihn zu befreien. Er erlitt jedoch eine doppelte Fraktur an seinem Arm, die operiert werden musste.
SDA
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