Zeugen der GeschichteBahnanlagen in Zürich werden denkmalwürdig
30 Stadtzürcher Anlagen und Bauten der SBB sind neu als schützenswert eingestuft.

Der Stadtrat hat beschlossen, das Inventar der kunst- und kulturhistorischen Schutzobjekte von kommunaler Bedeutung um 30 Anlagen und Bauten der SBB zu ergänzen.
Zusammen mit 23 Objekten von überkommunaler Bedeutung stehen sie für die Geschichte der Wechselwirkungen zwischen Stadtentwicklung und Verkehrsgeschichte in Zürich, wie die Stadt am Montag mitteilte.
Pionierleistungen
Die Zeugen dieser Geschichte sind Stadtbahnhöfe, Unterhaltsanlagen und Industriegleise aber auch Bahndämme, Brücken, Viadukte und Unterführungen. Häufig sind diese technik- und ingenieurshistorische Pionierleistungen, wie es in der Mitteilung heisst. Objekte von kommunaler Bedeutung sind beispielsweise die Bahnhöfe Seebach, Tiefenbrunnen sowie Letten und Lettentunnel, aber auch das Bahnwärterhaus in Altstetten oder das Industriegleis Flurstrasse.
Sämtliche Anlage und Bauten der SBB und ihrer Vorgängergesellschaften auf dem Stadtgebiet wurden erfasst und auf ihre Schutzwürdigkeit untersucht. Eine erste Bestandsaufnahme umfasste 427 Objekte. Die meisten davon gehören den SBB oder der Stadt Zürich. Den Anstoss dazu gab die städtebauliche Entwicklung der vergangenen Jahre, wie etwa an der Neugasse oder auf dem Areal der Hauptwerkstätten.
Die Entwicklung der Stadt Zürich zu einem der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte der Schweiz begann zunächst zaghaft, wie es in der Mitteilung heisst. Sie begann 1847 mit der Inbetriebnahme der «Spanisch-Brötli-Bahn» nach Baden AG. 30 Jahre später war die Stadt dann aus allen Himmelsrichtungen erreichbar.
SDA
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