ÖV in der KriseBahnen fordern Geld für Geisterzüge
Der öffentliche Verkehr verbucht wegen der Corona-Krise gewaltige Verluste. Um «langfristigen Schaden» zu verhindern, fordern Bahn- und Busunternehmen «mehrere Hundert Millionen Franken» Bundeshilfe – und stossen auf Kritik.

Bahnhof St. Gallen: Nur noch ganz wenige Passagiere gehen die Treppe hoch zu den Perrons.
Foto: Gian Ehrenzeller (Keystone)
Wer nicht unbedingt muss, der steigt zurzeit kaum in den Zug, meidet das Postauto und geht zu Fuss statt im Tram zur Arbeit. Linienbusse bleiben leer. Geisterzüge fahren durchs Land, und die Billettverkäufe sind eingebrochen. Die SBB haben den Fahrplan zwar ausgedünnt. Trotzdem fahren Hunderte Lokführer noch von Bahnhof zu Bahnhof für die wenigen Passagiere, die auf den ÖV angewiesen sind.