Befürworter der Kantonsspital AG setzen sich klar durch
Die erste Runde der Debatte um eine Umwandlung des Kantonsspitals Winterthur in eine privatrechtliche Aktiengesellschaft ist ausgefochten. Die links-grüne Minderheit wird wohl das Referendum ergreifen müssen. Im Kantonsrat blieb sie gestern mit ihren Anträgen absolut chancenlos.

In der gestrigen Debatte im Kantonsrat zur Umwandlungdes Kantonsspitals Winterthur (KSW) von einer öffentlich-rechtlichen Anstalt in eine privat-rechtliche Aktiengesellschaft überboten sich anfangs die politischen Lager von links bis rechts gegenseitig mit Lobgesängen aufs KSW: «Exzellent» sei das Betriebsjahr 2015 dieses «Vorzeigespitals» gewesen, die höchste Mitarbeiterzufriedenheit aller Listenspitäler, die gute Eigenkapitaldeckung und die fruchtbaren Kooperationen mit Partnerspitälern sprächen für sich. Der KSW-Jahresbericht wurde freundlich durchgewinkt, ohne Gegenstimme. Man war sich einig.