Geschäftsmieten in WinterthurBürgerliche Allianz fordert Basler Weg
Der Hauseigentümerverband, die SVP und die CVP in Winterthur fordern den Stadtrat dazu auf, beim Regierungsrat für die Basler Lösung zu weibeln.

Wegen Corona mussten im letzten Frühling viele Geschäfte schliessen oder büssten Umsatz ein. Um ihre Existenz nicht zu gefährden, beschloss der Kanton Basel-Stadt schon letzten Mai die Drittelslösung. Sie geht so: Zunächst einigen sich Vermieter und Mieter auf die Reduktion der Miete um ein Drittel. Die verbleibende Miete zahlt zu je einem Drittel der Kanton, der Mieter und der Vermieter. Zudem verpflichtet sich der Mieter, niemanden zu entlassen in dieser Zeit.
Eine solche Lösung wünschen sich der Hauseigentümerverband der Region Winterthur sowie die lokale SVP und CVP auch für den Kanton Zürich. Sie fordern zudem, dass auch jene Gewerbetreibenden, die eigene Liegenschaften nutzen, bei der Eigenmiete – einer fiktiven Steuergrösse – um ein Drittel entlastet und somit nicht «benachteiligt» werden.
Der Stadtrat soll lobbyieren
Die bürgerliche Allianz wendet sich an den Stadtrat von Winterthur, damit sich dieser beim Regierungsrat für eine rasche Beteiligung an den Geschäftsmieten einsetzt. Eine lokale Lösung lehnen sie indes ab: «Das würde zu Wettbewerbsverzerrungen im Kanton Zürich führen», heisst es in einer Mitteilung. Zudem sei die finanzielle Situation von Winterthur so besorgniserregend, dass eine weitere Belastung des Budgets nicht vertretbar sei: «Die Stadt hat für diese finanziellen Unterstützungen schlicht kein Geld.»
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