Für die geplante GlattalautobahnSondierbohrungen in Opfikon, Wallisellen, Dietlikon und Bassersdorf
Das Bundesamt für Strassen startet demnächst mit Sondierbohrungen für die Glattalautobahn. Diese soll dereinst die A1 zwischen Zürich und Brüttisellen entlasten.

Bald wird im Glattal gebohrt – und zwar bis Ende dieses Jahres. Das teilt das Bundesamt für Strassen mit. Insgesamt werden 33 Sondierbohrungen durchgeführt, und zwar in den Gemeinden Opfikon, Wallisellen, Dietlikon, Bassersdorf und Wangen-Brüttisellen. Diese Sondierbohrungen bilden die Grundlage für den neu zu erstellenden Tunnel Hard, der als «Kernelement» der Glattalautobahn bezeichnet wird.
Hintergrund: Die A1 zwischen Zürich-Nord und Brüttisellen soll entlastet werden, um auch künftig das Verkehrsaufkommen bewältigen zu können und die Erreichbarkeit des Flughafens Zürich zu verbessern. Neben einem Autobahnausbau zwischen Wallisellen und Winterthur-Töss beinhaltet das Projekt Glattalautobahn einen neuen Autobahnabschnitt zwischen Zürich-Nord und Brüttisellen.
Die A1 zwischen den Verzweigungen Zürich-Nord und Brüttisellen ist der am stärksten belastete Autobahnabschnitt der Schweiz. Die Verkehrszählstelle bei Wallisellen registriert durchschnittlich über 140’000 Fahrzeuge pro Tag. Der Autobahnabschnitt stösst bereits heute insbesondere zu Spitzenzeiten an seine Kapazitätsgrenze.
Gebaut wird nicht vor 2041
Gebohrt wird nun in Tiefen zwischen 30 und 80 Metern. So wollen die Verantwortlichen weitere Erkenntnisse gewinnen über die geologische Bodenbeschaffenheit sowie die Grundwasserverhältnisse im Glattal. Aufgrund dieser Daten soll dann die beste Linienführung für den Tunnel gefunden werden. Wegen der Lage des Tunnels Hard unter den Gemeinden Opfikon, Wallisellen, Dietlikon, Bassersdorf und Wangen-Brüttisellen wird ein wesentlicher Teil der Bohrungen in besiedeltem Gebiet vorgenommen. Spezialgeräte sollen sicherstellen, dass möglichst leise gebohrt wird, und die entsprechenden Arbeiten werden ausschliesslich an Wochentagen und tagsüber ausgeführt. Mit Verkehrsbehinderungen ist nicht zu rechnen.
Noch steht die Projektierung der Glattalautobahn ganz am Anfang. Voraussichtlich ab 2032 erfolgt die öffentliche Planauflage. Mit einer Realisierung des Projekts ist nicht vor 2041 zu rechnen.
red
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