Kontroverse um die Nummer 1«Dann wäre Federer bei 26 Grand-Slam-Titeln»
Heinz Günthardt erinnert sich an seine Duelle mit Guillermo Vilas, der sich um den Tennisthron geprellt sieht. Er findet, Rankings seien immer subjektiv.

Welche Erinnerungen haben Sie an Guillermo Vilas?
Ich erlebte ihn als exzellenten Arbeiter. Aber wenn ich gegen ihn spielte, hatte ich immer das Gefühl, es liege an mir, ob ich gewinne oder verliere. Meistens verlor ich (drei- von viermal), weil er einem physisch wie mental sehr viel abverlangte. Aber einmal schlug ich ihn in Roland Garros (1984), in 4 Stunden und 37 Minuten. Daran erinnere ich mich noch genau. Und gerne. Weil ich die Geduld nie verlor, nicht zu früh den direkten Punkt suchte.
«Vilas trainierte bis zu sieben Stunden täglich. Connors maximal zwei, aber wie ein Berserker.»