Abstimmung in der Region WinterthurDas Tösstal ist gegen das Covid-Gesetz
Die Zustimmung zum Covid-19-Gesetz ist in der Region Winterthur gross – mit einer Ausnahme im Südosten.

In der Winterthurer Altstadt ist der Ja-Anteil gross: 78 Prozent haben die Änderung im Covid-19-Gesetz am Sonntag gutgeheissen. Überraschender ist, dass auch die meisten ländlichen Gebiete klar für das Gesetz gestimmt haben. Selbst im Bezirk Andelfingen beträgt der Ja-Anteil insgesamt hohe 62 Prozent.
Aus dem Rahmen fallen hingegen mehrere Tösstaler Gemeinden, die bereits mit einer tiefen Impfquote aufgefallen sind. In der Gemeinde Fischenthal stimmten 63 Prozent gegen das Covid-Gesetz, ebenfalls ein Nein gab es aus Bauma, Turbenthal, Wila und Schlatt.
Aktive Massnahmengegner
Über die Gründe kann man nur spekulieren: Gemein ist den Ortschaften und Gemeinden ihre Topografie – die Landschaft ist geprägt von Hügeln und abgelegenen Tälern. Man habe hier weniger Kontakte als in der Stadt und daher auch weniger Angst vor Ansteckungen, erklärte sich eine Wirtin unlängst die tiefe Impfquote. Hinzu kommt Stolz auf Eigenständigkeit und Massnahmenkritiker, die hier besonders aktiv sind. So wohnt der Zürcher Kantonsrat Urs Hans, der mehrere Demonstrationen gegen Corona-Massnahmen organisiert hat, in Turbenthal.
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Rafael Rohner ist stellvertretender Leiter im Ressort Region Winterthur. Er arbeitet seit 2010 im Journalismus und hat einen Bachelor in Kommunikation sowie einen eidg. Fachausweis als Umweltfachmann.
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