Jasin Ferati aus WinterthurDer Jüngste ist der Schnellste im Porsche
Gelungener Einstand für Jasin Ferati im neuen Umfeld: Der 18-jährige Winterthurer hat am ersten Rennwochenende im Porsche in Spielberg mit einem Sieg, einem zweiten Platz, der Pole-Position und den schnellsten Rennrunden beeindruckt.

Der Jüngste war auf dem Red-Bull-Ring auch der Schnellste. Jasin Ferati ist der Umstieg vom Formel-3-Rennwagen in den Porsche 911 GT3 Cup geglückt. Der Porsche-Junior hat bei bei seiner GT- Premiere im 510 PS starken Boliden des Schwyzer Teams Fach Auto Tech mit starken Leistungen überzeugt und nahe am Punktemaximum die Führung in der mit 21 gleichwertigen Porsche 992-GTR-3-Cup-Fahrzeugen gut besetzten Sprint Challenge Suisse übernommen. Ganz zufrieden war der Winterthurer trotzdem nicht. Ein Fahrfehler in der 13. Runde hat den 18-Jährigen mit der Startnummer 13 nach einer langen Führung den Sieg im ersten Rennen und eine noch bessere Bilanz gekostet.
Im zweiten Rennen schaffte es Ferati nach einem verhaltenen Start aus der zweiten Position doch noch ganz oben aufs Podest. Er kämpfte sich drei Runden vor Schluss am führenden Berner Routinier Jürg Aeberhard vorbei und durfte sich über den ersten Sieg seit dem Gewinn der Deutschen Elektro-Kart-Meisterschaft 2019 freuen. Dank diesem Erfolg, dem zweiten Rang hinter Aeberhard im ersten Rennen sowie neun Extrapunkten für die Pole-Position und die schnellsten Rennrunden in beiden Läufen fährt Ferati am letzten Mai-Wochenende als Leader zum zweiten Event der Porsche Sprint Challenge Suisse nach Le Castellet.
«Ich habe mich sofort wohlgefühlt»
«Ich habe mich sofort wohlgefühlt im Porsche 911 GT3 Cup und war von Anfang an schnell», sagte Ferati. Er fuhr in fast allen der neun Trainingsessions in die Top 3. Als es am dritten Tag ernst galt, holte er im Qualifying die Pole-Position. «Das war schon extrem cool.» Dass es ihm im ersten Rennen trotzdem nicht zum Sieg reichte, führte er «auf einen kleinen Fahrfehler» zurück, der ihm beim Neustart nach einer Safety-Car-Phase unterlief. Deshalb musste der Winterthurer die Führung abgeben. «Das gehört zu meinem Lernprozess», tröstete er sich. «Der Speed stimmt, aber ich muss noch sehr viel lernen.»
Erste Resultate davon waren im zweiten Rennen zu sehen, in dem er lange auf dem zweiten Platz lag. «Obwohl der Rückstand auf den Leader schnell einmal recht gross war, habe ich nicht aufgegeben, alles aus dem Auto rausgeholt und ihn drei Runden vor Schluss überholt», freute er sich. Am ersten Rennwochenende des Jahres ganz oben auf dem Podest zu stehen, fühle sich grossartig an. «Ich werde in den nächsten Rennen alles tun, um dieses Gefühl wieder zu erleben.»
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