Brauch in ElggDer neue Äschli-Hauptmann heisst Kimi Mäschli
Anfang Jahr wurde traditionsgemäss der neue Äschli-Hauptmann gewählt. Er wird am Aschermittwoch mit seiner Kompanie durch Elgg ziehen und eine Rede halten.

Am 1. Januar ertönte in Elgg ein Kanonenschuss. Die traditionellen Wahlen des Äschli-Hauptmanns standen an. Auf den Aufruf: «Wer sich als Hauptmann stellen möchte, soll vortreten!», stiegen zwei hochkarätige Kandidaten in den Ring, wie es in einer Mitteilung heisst: Ben Langmeier, der Bruder des abtretenden Hauptmannes Tim Langmeier, und Kimi Mäschli, der Sohn des ehemaligen Hauptmannes und Ehrenpräsidenten Hans Mäschli. Kimi Mäschli habe die Wahl schliesslich mit 50 zu 18 Stimmen für sich entscheiden können.
Gewählt wird der jugendliche Hauptmann jeweils für ein Jahr. Er darf am Aschermittwoch mit seiner Kompanie aus Schulkindern durch Elgg ziehen und eine Rede halten, die jeweils viele Interessierte anzieht. Der Ablauf der Feier folgt einem genauen Protokoll. Der Brauch ist schon über 500 Jahre alt und spielt in Elgg nach wie vor eine wichtige Rolle.

Hauptmann Kimi Mäschli hatte nach seiner Wahl sogleich die erste Aufgabe zu erfüllen: Eingekleidet mit Hut und Säbel, stand er auf einer Treppe und stellte seine Truppe zusammen. Charge um Charge wurde gewählt, viele Funktionen schienen gemäss Mitteilung schon zuvor abgesprochen, die Kinder konnten sie rasch bestätigen und besetzen, nur beim Sappeur habe es etwas länger gedauert.
Das frisch gewählte Kader begab sich danach auf die erste Dorfrunde, um sich stolz präsentieren zu können. Ab dem Neujahrstag zum Aschermittwoch finden an den Wochenenden nun Übungen statt. Der Grundstein für einen schönen Äschli 2023 sei gelegt, heisst es in der Mitteilung weiter.
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