Schweizer Grossbank in der KriseDer Schwarze Mittwoch der Credit Suisse – das Protokoll
Die CS-Aktie verliert an einem Tag 24 Prozent. So viel wie noch nie. Am Ende kündigt die CS an, sich bis zu 50 Milliarden Franken von der Schweizer Nationalbank zu leihen. Die Chronik eines geschichtsträchtigen Tages.

9 Uhr – der Börsenhandel startet
Der Tag, an dem die Credit Suisse in arge Nöte gerät, beginnt eigentlich positiv: Die Aktie legt leicht zu. In den Tagen davor hat die Schweizer Grossbank schwere Verluste verkraften müssen. Unmittelbarer Auslöser war eine Bankenkrise in den USA. Am Anfang stand die Pleite einer Bank in Kalifornien, der Silicon Valley Bank. Das Geldhaus verspekulierte sich, und als Gerüchte davon die Runde machten, hoben Kundinnen und Kunden ihr Geld ab. In der Folge gerieten die Kurse von kleineren, regionalen Banken ins Rutschen. Die US-Regierung musste ein Notprogramm aufsetzen, um eine Ausweitung der Krise zu verhindern.