
Alexei Nawalny, hier bei einer Demonstration in Moskau im Februar, galt eigentlich als so prominent, dass ein Anschlag nicht denkbar war.
Foto: Shamil Zhumatov (Reuters)
Bemerkenswert an Alexei Nawalnys Vergiftung ist die Selbstverständlichkeit, mit der die Nachricht aufgenommen wird. Wenn der wichtigsten Figur der Opposition in Russland mutmasslich Gift verabreicht wird, dann sollte das Empörungsbeben die Mauern des Kreml erreichen. Tut es aber nicht. Erschütternd ist lediglich die Routine, mit der die Häufung dieser Vorkommnisse in Russland akzeptiert wird.
Leitartikel zum Fall Nawalny – Russland ist ein mafiöser Staat
Schockierend ist, wie selbstverständlich die Vergiftung des führenden Oppositionellen in Russland hingenommen wird. Das darf nicht so bleiben.