1:4 des EHCW gegen VispDezimierte Winterthurer wehren sich tapfer
Trotz vielen Absenzen und einem Kaderbestand für nur drei Blöcke liefert der EHCW dem EHC Visp einen harten Kampf. Im Mitteldrittel zeichnet sich aber die 1:4-Niederlage ab.

Die Ausgangslage war eigentlich klar: Hier der «kleine» EHC Winterthur, dort der «grosse» EHC Visp, der in dieser Saison allerdings kaum das zeigt, was er müsste. Trotzdem kämpfen die Walliser noch um einen Platz in den ersten Vier der Tabelle, um das Playoff mit einem Heimspiel zu beginnen. Mit 4:1 in Winterthur holten sie die erwarteten drei Punkte einigermassen problemlos.
Debüt eines eigenen Juniors
Der EHCW muss für die letzten beiden Partien dieser Saison mit einem knappen Kader auskommen. Wilkins (La Chaux-de-Fonds) und Jobin (Sierre) haben am Freitag bereits bei ihren neuen Clubs debütiert, Beglieri (Martigny) und Posch (Bülach), die am Dienstag in Weinfelden noch dabei gewesen waren, wurden an Teams der Myhockey League abgegeben. Ausserdem fehlte Mischa Ramel krankheitshalber erneut. Dafür waren mit Ersatzgoalie Jan Meyer, Verteidiger Sangye Flütsch und Stürmer Joël Quartenaud drei eigene Junioren auf dem Matchblatt, auf dem nur 17 Feldspieler aufgeführt waren. Flütsch kam im Mitteldrittel auch zu seinen ersten Einsätzen in der Swiss League.
Die Winterthurer Rumpftruppe lieferte Visp im ersten Drittel eine wahre Abwehrschlacht. Timur Schijanow im Tor wehrte nicht weniger als 19 Schüsse ab. Die Vorentscheidung fiel im mittleren Abschnitt. Dabei machte sich die fehlende Erfahrung des Heimteams bemerkbar, denn zweimal lief es gegen den hohen Favoriten in einen Konter. Das 0:1 fiel durch einen Shorthander Fadri Riatschs, das 0:3 durch den Dänen Felix Scheel. Dazwischen hatte Lou Bogdanoff auf 2:0 erhöht.
Kurz etwas Spannung
Man hätte meinen können, das wars für dieses Spiel mit der Spannung. Doch der EHCW kam im Schlussdrittel nochmals auf 1:3 heran. Für einmal funktionierte das Powerplay und Patric Hofstetter erzielte sein siebtes Saisontor. Ein paar Minuten lang wirkte Visp verunsichert. Der EHCW hatte zumindest Halbchancen. Doch Sam Coatta und Anthony Staiger trafen das Tor aus guten Positionen nicht. Mit seinem zweiten Treffer zum 4:1 machte Scheel in der 58. Minute alles klar.
Den EHCW darf man nach dem letzten Heimspiel der Saison dafür loben, dass er tapfer gekämpft und sich teuer verkauft hat. Mehr war aber nicht möglich und so wird es auch am Sonntag sein. Dann bestreiten die Winterthurer das letzte Spiel der Saison in Küsnacht gegen die GCK Lions. Danach setzen Chiquet, Schijanow und Aaro Törmänen die Saison bei Ajoie fort, Gianluca Barbei bei Ambri-Piotta.
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