Podcast «Dialogplatz»«Die zweite und dritte Generation sind in der Islamismus-Szene noch aktiv»
Stadtpolizist Thomas Egloff spricht im «Landbote»-Podcast über kriminelle und radikalisierte Jugendliche und sagt, was der Stadtpolizei Sorgen bereitet.
Der Sicherheitsbericht der Stadt Winterthur von Anfang Monat hat gezeigt: «Der prozentuale Anteil von jugendlichen gegenüber erwachsenen Beschuldigten steigt seit Jahren wieder an.» Im Podcast spricht Thomas Egloff, Leiter von Ermittlungen und Prävention bei der Stadtpolizei Winterthur, über die Ursachen der steigenden Zahlen und die Arbeit der Polizei.
Sorgen bereitet der Stadtpolizei vor allem, dass Jugendliche immer häufiger in Gruppen tätlich werden, und die Zunahme der Gewalt. «Die Taten werden brutaler, es wird auch noch zugeschlagen, wenn jemand am Boden liegt», sagt Egloff. Die meisten Straftaten im Bereich der Jugendkriminalität werden zudem von einigen wenigen Jugendlichen verübt. Diese seien aber nicht in einer Gang organisiert, so Egloff.
«Jugendliche nicht stigmatisieren»
Immer wieder Thema in Winterthur sind Radikalisierungen. Lange waren der Islamismus und Jihadismus im Fokus, seit letztem Jahr tauchten aber auch vermehrt Rechtsradikale auf. «Sie haben teilweise sehr professionelle Auftritte in den sozialen Medien, das kann für Jugendliche sehr verlockend sein», sagt Egloff.

Der Stadtpolizist warnt aber davor, die Jugendlichen zu stigmatisieren. «Die meisten Jugendlichen lassen sich nie etwas zuschulden kommen», sagt Egloff. Zudem seien die Personen, die in den Pärken rumhängen, meist volljährig, so Egloff im Podcast.
«Dialogplatz» – der Podcast des «Landboten»
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