Steig-Quartier in WinterthurEin «Geschenk» für 625’000 Franken
Die Eigentümer des Tössemer Aussenquartiers Steig haben auf eigene Faust einen neuen Quartiertreff gebaut. Ein Projekt der Stadt war gescheitert. Diese habe an den Bewohnern vorbeigeplant, heisst es.

Problemquartier, Radikalisierungs-Hotspot, Parallelgesellschaft und weit weg vom Stadtzentrum: Das Imageproblem des Tössemer Aussenquartiers Steig ist in den letzten Jahren immer grösser geworden durch all die Negativschlagzeilen. Umso mehr betonten die Eigentümer am Montagnachmittag vor Ort: «Good news! Das sind good news!» Und diese lauten: Die Steig hat einen nigelnagelneuen Quartiertreff erhalten.
Schlicht und multifunktional ist er, mit einem grossen (66 Quadratmeter) Raum und zwei kleineren (je 17) Räumen. In der Küche steht ein geräumiger Kühlschrank. Die Anlage ist hell. Sie öffnet sich über breite Fensterfronten auf beide Seiten hin. «Wir sind superzufrieden, sehr dankbar und hoffen, dass wir den Treff bald nutzen können», sagt Hakan Özkan, der Präsident des Vereins Treffpunkt Steig.