Kolumne StadtverbesserinEin konstruktiver Beitrag
Die «Landbote»-Redaktion teilt ihr Grossraumbüro seit kurzem mit Kollegen vom «Zürcher Unterländer». Die Stadt könnte sich daran ein Beispiel nehmen, findet die Stadtverbesserin.

Als Journalistin geht man den Leuten bei der Stadt regelmässig auf die Nerven. Diese Woche war keine Ausnahme: «Wie wärs mal mit konstruktiven Vorschlägen, anstatt immer so blöde Fragen zu stellen?», fragte die sonst sehr coole Mediensprecherin sinngemäss. Obwohl Politikmachen nicht zum Jobprofil gehört, ist die Kritik schon verständlich. Einfach mal selber studieren statt dieses ewigen Rumgenörgles!
Darum soll der Wunsch in dieser Kolumne in Erfüllung gehen. Und zwar mit einem (hoffentlich) konstruktiven Beitrag zur Lösung der städtischen Büroflächenknappheit. Vor ein paar Monaten wurde ja bekannt, dass der Superblock aus allen Nähten platzt. Aus aktuellem Anlass greift die Stadtverbesserin dafür auf ihren eigenen Arbeitsalltag zurück.
Die Medienkrise machte Zeitungsverlage zu kreativen (Platz-)Sparern. Drei Jahre nach dem Umzug vom Garnmarkt ins Sulzer-Areal zügelt diese Woche ein Teil der Redaktion des «Zürcher Unterländers» ins «Landbote»-Grossraumbüro. Ein herzliches Hallo an die neuen Gspänli an dieser Stelle. Was für die Redaktionen funktioniert, wäre doch auch für die Verwaltung ein spannendes Modell.
Man denke nur an die Synergien! Die Finänzler konnten in Dinhard tiefe Steuerfuss-Luft schnuppern. Die Bauleute in Ellikon an der Thur den Bauboom aus nächster Nähe studieren. Die Mitarbeitenden des Sozialdepartements in Seuzach erfahren, wie die dortigen Kollegen mit der Überalterung der Gesellschaft umgehen. Und für ein paar Glückliche hat es in Brütten vielleicht noch ein Plätzchen mit Blick auf die Berge frei.
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