Richard Ernst schaut auf sein Leben zurückEin Nobelpreis als Bürde
Die Autobiografie von Richard Ernst (86) zeigt den Winterthurer Nobelpreisträger und «Vater des MRI» als verletzlichen Zweifler und die ETH Zürich als Haifischbecken.

«Spitzenforscher sind seltsame Menschen, mich eingeschlossen.» Dieser Satz aus dem Prolog der frisch erschienenen Autobiografie von Richard Ernst bringt auf den Punkt, was auf den nächsten 250 Seiten folgt. Der Winterthurer, der 1991 den Nobelpreis für Chemie gewann, hält einen sehr persönlichen Rückblick auf sein Leben und schont sich dabei selbst nicht.