Corona-Nothilfe in WinterthurEine Million Franken für kleine Betriebe und Selbstständige
Während des ersten Lockdown unterstützte die Stadt Winterthur 116 Selbstständige und Kleinstbetriebe, bis übergeordnete Unterstützungsmassnahmen eintrafen.

Die Existenz vieler kleiner Betriebe sowie Selbstständiger wäre bis zum verzögerten Eintreffen der regulären Unterstützungsleistungen wie Kurzarbeit oder Erwerbsersatzentschädigung im Frühling 2020 stark gefährdet gewesen. Dies schreibt die Stadt Winterthur in einer Mitteilung.
Deshalb hat der Regierungsrat noch im März 2020 fünfzehn Millionen Franken aus der ZKB-Jubiläumsdividende proportional zum Bevölkerungsanteil an die Zürcher Gemeinden verteilt und diese mit der Ausrichtung von Nothilfeleistungen beauftragt. Der Anteil der Stadt Winterthur betrug rund 1,1 Millionen Franken.
Erste Zahlungen im April
Die Stadt erliess in der Nothilfeverordnung eine rechtliche Grundlage. Eine Taskforce aus Mitarbeitenden der Departemente Finanzen und Soziales hat parallel dazu innert weniger Tage die notwendigen Arbeitsmittel und Prozesse erarbeitet und konnte bereits Anfang April 2020 erste Nothilfezahlungen auslösen.
Die Nothilfe wurde zweimal um einen Monat verlängert, bis sie per Ende Juni 2020 eingestellt wurde, wie es weiter in der Medienmitteilung heisst. Im Laufe dieser Monate wurden insgesamt 116 Selbstständigerwerbende und Kleinstbetriebe mit insgesamt 1,1 Millionen Franken unterstützt. Von den Beitragsberechtigten anderweitig erhaltene Unterstützungsleistungen waren rückerstattungspflichtig. Nach Abzug dieses Anteils von rund 400’000 Franken, der an den Kanton zurückfliesst, verbleibt ein Unterstützungsbetrag von netto rund 700’000 Franken.
mps
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