Anti-Terror-Einsatz in MaliEuropäer und Kanada ziehen ihre Soldaten ab
Frankreich und seine Partner wollen ihren Einsatz im westafrikanischen Land beenden. Grund dafür seien Spannungen mit der malischen Militärjunta.

Frankreich, seine europäischen Partner und Kanada beenden den militärischen Anti-Terror-Einsatz im westafrikanischen Mali. Das teilten sie in einer gemeinsamen Erklärung mit, die der Élyséepalast nach Beratungen am Donnerstag in Paris veröffentlichte.
Die gemeinsamen Missionen sollen bis zum Juni diesen Jahres beendet werden. Neben dem französischen Kampfeinsatz «Barkhane» geht es um die Militäroperation «Takuba», an der unter französischer Führung mehrere europäische Länder beteiligt sind. Man wolle in der Sahelzone trotz des Rückzugs aus Mali weiterhin aktiv bleiben, hiess es.
Die Entscheidung Frankreichs hat auch mögliche Folgen für eine Fortsetzung der beiden deutschen Militäreinsätze. Die aktuellen Mandate für die Beteiligungen an EUTM und Minusma gelten noch bis zum 31. Mai 2022. Die deutsche Regierung selbst hat sich noch nicht auf eine Fortsetzung des militärischen Engagements festgelegt.
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