Deutsch als Zweitsprache in WinterthurExpertinnen kritisieren neues DaZ-Konzept als «realitätsfremd»
Mehr als die Hälfte der Winterthurer Schulkinder sind fremdsprachig. Die Stadt reagiert mit einem Ausbau beim Unterricht für Deutsch als Zweitsprache. Doch Fachleute kritisieren, dass dies bei weitem nicht genügt.

Deutsch als Zweitsprache im Kindergarten wird in Winterthur etwas ausgebaut. Später wird es dafür schwieriger, Lektionen zu bekommen.
Symbolfoto: Keystone
Seit Jahren wird Winterthur dafür kritisiert, bei Deutsch als Zweitsprache (DaZ) nur das absolute Minimum zu machen. Ende Januar hat die Schulpflege nun ein DaZ-Konzept für die ganze Stadt geschaffen und entschieden, dass sie ab nächstem Schuljahr erstmals mehr machen wird, als der Kanton vorgibt. Rund drei Millionen Franken mehr pro Jahr will die Stadt ausgeben – 11,6 Millionen Franken statt 8,6 Millionen.