Winterthur gegen SchaffhausenFCW testet vor leeren Rängen
In zwei Wochen trifft der FC Winterthur auf den FC Basel. Gegen Schaffhausen testet er am Samstag nochmals, bevor er ins Trainingslager fährt.

1:2, 7:0 und 1:1. Das sind die Resultate der bisherigen Tests des FC Winterthur. Sie sind wenig aussagekräftig. Beim 1:2 gegen den FC Luzern war der FCW gerade einmal eine Woche im Training, das 7:0 gelang den Winterthurern gegen einen Drittligisten und beim 1:1 gegen Vaduz testete Trainer Bruno Berner ein neues System. Es funktionierte phasenweise gut, der Trainer war zufrieden.
Dies war er auch mit dem Training am Freitagmorgen. Die Spieler seien heiss. Dies zeigte sich auch beim abschliessenden Penaltyschiessen. Die Gewinner feiert sich ausgelassen – auch wenn es um nichts ging. Beim internen Spiel zuvor unterbrach Berner aber häufig. Er korrigierte Laufwege, Körperhaltungen und erklärte Bewegungen gegen den Ball. Der neue Trainer hat eine klare Vorstellung, wie sich seine Spieler auf dem Platz bewegen sollen.
U21-Trainer Ural verlängert
Im Training fehlten nur Verteidiger Pascal Hammer und Mittelfeldspieler Sandro Di Nucci. Hammer ist leicht angeschlagen und wurde geschont. Di Nucci hingegen spielte am Donnerstagabend mit der U21. Von dort gibt es zudem eine personelle Neuigkeit. Trainer Murat Ural verlängert seinen Vertrag bis 2024. Ural ist seit über fünf Jahren im Trainerstab der U21. «Ich kann mich sehr gut mit meinem Klub und seinen Werten und Zielen identifizieren», sagt Ural zu seiner Vertragsverlängerung.
Andere Transferneuigkeiten gibt es zur Zeit nicht zu vermelden. Es ist aber vorstellbar, dass der FCW auf der Position des Innenverteidigers noch einen schnellen Mann verpflichten könnte. Gegen Vaduz und auch am Freitagmorgen testete Trainer Berner auf dieser Position den nominellen Mittelfeldspieler Remo Arnold. Er könnte vor allem in der Dreierkette eine Option sein.
Testspiel auf der Baustelle
Am Samstag testet der FC Winterthur zum vierten Mal. Mit dem FC Schaffhausen kommt ein Spitzenteam der Challenge League auf die Schützi. Für den FCW ist es eine erste, richtige Standortbestimmung. Die Schaffhauser bezwangen zuletzt die Grasshoppers gleich mit 5:1.
Wie aussagekräftig der Test gegen die Schaffhauser wird, hängt auch etwas von der Winterthurer Taktik und den Wechseln ab. Gegen Vaduz liess Berner mit einer ungewohnten Dreierkette verteidigen. Zudem schickte er jeweils mehrere Formationen auf den Platz, so dass alle Spieler zu ihren Einsatzminuten kamen.
Zuschauer sind am Samstagmorgen keine zugelassen. Sie müssen aus Sicherheitsgründen draussen bleiben. Denn die Schützenwiese ist momentan eine Baustelle. Sie wird tauglich für die Super League gemacht. Dazu braucht es neben der Sektorentrennung und den neuen Medienplätzen auch zwei Kameratürme für den Video Assistant Referee (VAR). «Trotz der Baustelle soll das Team gegen Schaffhausen auf dem ‹heiligen Rasen› testen dürfen», sagt FCW-Sprecher Andreas Mösli. Bis auf das letzte Testspiel gegen den SC Brühl kurz vor Meisterschaftsstart finden alle Spiele auswärts statt.
Am Montag reisen die Winterthurer nach Oberstaufen ins Trainingslager. Auf dem Nachhauseweg spielt der FCW zudem noch gegen den SCR Altach, ein Team aus der obersten österreichischen Liga.
Tele Top zeigt das Spiel im Livestream auf toponline.ch.
«Dialogplatz» – der Podcast aus Winterthur
Den Podcast können Sie kostenlos hören und abonnieren auf Spotify, Apple Podcasts oder Google Podcasts. Falls Sie eine andere Podcast-App nutzen, suchen Sie einfach nach «Dialogplatz».
Fehler gefunden?Jetzt melden.