Kantone zahlen nicht mehr – Stadt bleibt auf Sozialhilfekosten sitzen
Ab nächstem Jahr fallen Kostenerstattungen durch die Kantone weg – diese Zahlungen entlasteten das städtische Budget zuletzt um 1,5 Millionen Franken. Sozialvorsteher Nicolas Galladé kritisiert, dass die Ausfälle nicht kompensiert werden.

Auf Winterthur kommen Mehrkosten im Sozialbereich zu.
Keystone
Kein anderer Ausgabeposten wächst so stark wie die Kosten im Sozialbereich. Zuletzt musste die Stadt Ausgaben von 111 Millionen Franken jährlich tragen; mehr als jeder sechste Haushalt bezieht sogenannt bedarfsabhängige Sozialleistungen von der Stadt (Sozialhilfe, AHV-/IV-Zusatzleistungen und anderes). Nun kommen auf Winterthur erneut Mehrkosten im Sozialbereich zu – genauer gesagt: tiefere Rückerstattungen. 2017 tritt eine Neuregelung in Kraft, die die Gemeinden unter dem Strich stärker belastet.