RatgeberFünf Tipps für Ihre Autobatterie
Eine leere 12-Volt-Batterie ist die häufigste Pannenursache beim Auto. Mit der richtigen Pflege, vor allem im Winter, lässt sich dem vorbeugen.

Im Winter leistet die Autobatterie Schwerstarbeit. Die Chemie leidet unter der Kälte, gleichzeitig wollen Beleuchtung, Sitzheizung und Co. mit Strom versorgt werden. Wer fünf Regeln befolgt, entlastet den Energiespeicher und hält ihn lange gesund.
Verbraucher ausschalten
Hat die Abwärme des Motors den Innenraum erwärmt, kann die Sitzheizung ausgeschaltet werden. Die Heckscheibenheizung wird deaktiviert, wenn das Eis weg ist. Doch in manchen Fällen reicht das nicht. Vor allem, wer Zubehör wie Navi, Kühlbox oder Kamera angeschlossen hat, sollte die Stromverbindung nach dem Parken trennen. Ansonsten ziehen die Verbraucher weiter Strom. Gleiches gilt für direkt an die Batterie angeschlossene Geräte wie Marderabwehr-Lautsprecher. Vor allem bei älteren Autos können auch defekte Birnchen oder Schalter für heimlichen Stromverlust sorgen. In solchen Fällen kann ein Batterietrennschalter unter der Motorhaube für Abhilfe sorgen.
Kurzstrecke vermeiden
Wer sein Auto häufig nur über kurze Distanzen bewegt, schadet nicht nur dem Motor, sondern auch der Batterie. Der Generator schafft es bei der Fahrt zur Bäckerei oder zum Geldautomaten kaum, den erheblichen Strombedarf beim Motorstart auszugleichen, sodass der Vorrat in der Batterie immer mehr ins Minus rutscht. Wenn dann noch Licht, Sitzheizung und Radio eingeschaltet werden, wächst das Defizit noch schneller. Besser ist es, kurze Strecken auch mal zu Fuss zu gehen und zwischendurch auch mal eine längere Etappe einzulegen. Mindestens, bis der Motor richtig warm ist. Das freut dann auch das Triebwerk.
Ladegerät bei längerer Standzeit
Selbst ohne einen elektrischen Verbraucher verliert die Batterie permanent Spannung. Irgendwann ist der Akku dann leer und stellt keine Leistung mehr zur Verfügung. Wer weiss, dass er längere Zeit nicht fährt – etwa, weil das Oldtimerblech keinen Kontakt zu Streusalz haben soll –, schliesst die Batterie daher am besten an ein Ladegerät mit Erhaltungsfunktion an. Steht in der Garage keine Steckdose zur Verfügung, wird die Batterie ausgebaut und nahe der Stromquelle angeschlossen.
Dreck entfernen
Aussen hui, unter der Haube pfui: Nicht wenige Autobesitzer vernachlässigen bei der Pflege den Motorraum. Dabei lohnt es sich, die Batterie inklusive Kontakten und Anschlüssen von Zeit zu Zeit zu säubern. Ansonsten kann sich Feuchtigkeit festsetzen, die Kriechströme und die langsame Entladung der Batterie begünstigen kann.
Bei Schwäche laden
Selten steigen Autobatterien von einem auf den anderen Tag aus. Meist kündigt sich der Leistungsverlust über Tage und Wochen an. Wenn der Starter den Motor nur noch widerwillig anschmeisst oder das Licht sichtbar flackert, ist das ein Indiz für beginnendes Schwächeln. Prüfen lässt sich der Zustand des Akkus auch, indem man das Licht bei ausgeschaltetem Motor anschaltet. Lässt es nach kurzer Zeit in der Intensität nach, liegt das an abnehmender Spannung.
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