Grosseinsatz in ZürichWohnhaus evakuiert, Langstrasse gesperrt
Im Ausgehquartier brannte freitagnachts eine Bar. Die unteren Stockwerke des Hauses sind vorerst nicht mehr bewohnbar.

Wenige Minuten vor Mitternacht gingen bei der Einsatzleitzentrale von Schutz und Rettung Zürich (SRZ) mehrere Notrufe zu einem Brand im Langstrassenquartier ein. Beim Eintreffen der sofort ausgerückten Einsatzkräfte von Feuerwehr und Sanität schlugen die Flammen bereits meterhoch aus dem Erdgeschoss des vierstöckigen Wohn- und Gewerbehauses. Das schreibt Schutz und Rettung in einer Mitteilung.
Gemäss Blick war der Brand in der Bar El Callejon an der Hohlstrasse ausgebrochen. Die Bar liegt gleich neben dem Red Lips Nachtclub.
Stadtpolizistinnen und Stadtpolizisten sowie der Hauswart hatten bereits mit der Evakuation begonnen. Während die Berufsfeuerwehr mit der Brandbekämpfung startete, suchten Einsatztrupps unter Atemschutz die rund 30 vermieteten Zimmer und Wohnungen ab, um sicherzustellen, dass sich keine weiteren Personen in dem zwischenzeitlich stark verrauchten Gebäude befanden. Dank des raschen Eingreifens der Berufsfeuerwehr konnte das Übergreifen des Feuers auf die darüber liegenden Stockwerke verhindert werden.
Die Sanität war mit mehreren Rettungswagen, einem Notarzt und der Grossraumambulanz ausgerückt und schon kurze Zeit nach ihrem Eintreffen meldeten sich insgesamt elf Bewohnerinnen und Bewohner mit Atembeschwerden. Sie alle wurden von den Einsatzteams des Rettungsdienstes und dem Notarzt auf Rauchgasvergiftung untersucht. Letztendlich musste niemand hospitalisiert werden.
45 Mitarbeitende im Einsatz
Wie Schutz und Rettung schreibt, ist die Ursache für den Brand noch unklar und wird durch den Brandermittlungsdienst der Kantonspolizei sowie Detektive der Stadtpolizei ermittelt. Das Gebiet rund um den Einsatzort wurde von der Stadtpolizei abgeriegelt und der Verkehr umgeleitet.
Rund drei Stunden später konnten die Bewohnerinnen wieder zurück ins Gebäude, wobei die unteren beiden Stockwerke durch das Feuer und den Rauch stark beschädigt und vorerst nicht mehr bewohnbar sind.
Im Einsatz standen die Berufs- und Milizfeuerwehr mit insgesamt drei Tanklöschfahrzeugen, einer Autodrehleiter, dem Einsatzleiter und Pikett-Offizier, der Rettungsdienst von SRZ mit drei Rettungswagen, dem Notarzt, der Grossraumambulanz sowie dem Pikett-Offizier Sanität sowie zahlreiche Einsatzkräfte und Detektive der Stadtpolizei Zürich und die Brandermittlung der Kantonspolizei Zürich.
Seitens Feuerwehr und Rettungsdienst von SRZ waren insgesamt 45 Mitarbeitende im Einsatz.
lia
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