Interview mit Tina Turner «Ich möchte endlich aufhören, über mich selbst zu sprechen»
Die US-Sängerin mit Zürcher Wohnsitz spricht über das Leben als Rentnerin, Buddhismus als Mittel gegen unerträgliche Ehemänner und die herausragenden Eigenschaften der Schweizer.
«Der Film soll alle Fragen über mein Leben beantworten, damit ich endlich aufhören kann, über mich selbst zu sprechen», sagt Tina Turner.
Foto: Charlie Gates (The New York Times/Redux/laif)
Sie sagen, es sei sehr anstrengend, Tina Turner zu sein. Warum?
Wenn ich Konzerte gab, wollte ich immer, dass jeder im Publikum die bestmögliche Tina zu sehen bekommt. Jeder sollte einen unvergesslichen Abend erleben. Das bedeutete für mich: lange Proben, ausführliche Tour-Planungen, Reisen ohne Ende. Ich habe mich selbst um meine Haare und mein Make-up gekümmert – und mir auf der Bühne die Seele aus dem Leib gesungen und getanzt. Abend für Abend, Jahr für Jahr, Jahrzehnt nach Jahrzehnt. Ich habe mir damit einen Traum erfüllt, aber kein Körper kann dieses Pensum ewig mitmachen.
