Yellow Cup in WinterthurIm dritten Anlauf wird es klappen
Die Corona-Pandemie hat in den letzten zwei Jahren die Durchführung des 49. Yellow Cups der Handballer verhindert. Diesmal steht ihm nichts im Weg.

Wie gross war doch die Enttäuschung vor einem Jahr. Drei Tage vor Beginn des Yellow Cups musste das Handball-Vierländerturnier abgesagt werden. Corona-Fälle zwangen die Nationalteams von Portugal und Montenegro zum Forfait, nur mit der Schweiz und der Ukraine alleine machte eine Durchführung keinen Sinn. Schon im Januar 2021 hatte die Pandemie den Yellow Cup aus dem Kalender gestrichen; damals war die Absage immerhin schon knapp zwei Monate zuvor erfolgt.
Im dritten Anlauf wird es nun klappen, die 49. Austragung dieses wichtigsten Handballturniers der Schweiz über die Bühne gehen zu lassen. Von Freitag bis Sonntag spielen in der Axa-Arena vier Nationalmannschaften aus drei Kontinenten um den Titel: Gastgeber und Titelverteidiger Schweiz, Österreich, Japan und Kap Verde.
«Nach zwei Absagen mussten wir uns erst wieder einarbeiten», sagt Marko Jazo, der OK-Chef des Yellow Cups, mit einem Lächeln. Sein Team ist bereit und freut sich, dass es endlich wieder losgehen kann. Seit Jahrzehnten ist das Turnier ein bedeutender Event für den Winterthurer Sport und die Handballschweiz sowie für den Verein Yellow Winterthur, den lokalen Organisatoren, eine sehr wichtige Einnahmequelle.
«Den verlorenen Umsatz können wir nicht wieder hereinholen», meint Jazo zu den Turnierabsagen 2021 und 2022 und die dadurch ausgebliebenen Einnahmen aus Ticketing und Catering. Ein Teil der Kosten aber konnte durch Beiträge des Kantons gedeckt werden. Offen ist, ob auch vom Bund noch Unterstützungsgelder fliessen. «Wir durften auf unsere treuen lokalen Sponsoren zählen», betont der OK-Chef. Deshalb könne der kommende Yellow Cup «im normalen Rahmen stattfinden».
Corona-Tests an der WM
Zumindest am Rande dürfte Corona auch in diesem Jahr am Yellow Cup eine Rolle spielen. Denn an der WM in Polen und Schweden, die vom 11. bis 29. Januar dauert, müssen die Teilnehmenden eine Impfung oder einen Genesenen-Status vorweisen können. Und vor allem: Jedes Delegationsmitglied muss sich an der WM vor der Anreise sowie nach der Vor- und nach der Hauptrunde einem PCR-Test unterziehen. Fällt dieser positiv aus, verschwindet die betroffene Person für mindestens fünf Tage in Isolation. Man müsste davon ausgehen, dass sich das WM-Team Kap Verde in Winterthur, was Kontakte angeht, wohl eher defensiv verhalten wird.
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