Adventsfenster 13. DezemberImmer den Sternen nach
Es sind wohl die bekanntesten Sterne in Winterthur: die Schweifsterne der Weihnachtsbeleuchtung, die die Gassen der Altstadt erhellen.

Die alten Seefahrer orientierten sich am Polarstern, um nachts auf dem Meer ihr Schiff navigieren zu können. Und der Erzählung nach leuchtete ein Stern den Heiligen aus dem Morgenland den Weg zur Krippe Jesu Christi in Bethlehem. «Immer den Sternen nach» scheint das Motto zu sein. Doch was, wenn man die leuchtenden Punkte am Himmel nicht sieht, weil die Stadt mal wieder in Nebel gehüllt ist?
Dann gibt es sie, die Sterne, die immer leuchten – zumindest in der Weihnachtszeit. 77 Stück hängen davon in der Altstadt: die Schweifsterne der Weihnachtsbeleuchtung. Über 11’000 Lämpchen leuchten einem den Weg von einem Haus zum nächsten und zum nächsten und zum nächsten. Das seit 56 Jahren.
In dieser Zeit kann man die Orientierung in der Stadt nicht verlieren, markieren die Sterne doch präzise den Verlauf der Marktgasse, der Obergasse und des Grabens. Ein Stern allein wiegt dabei bis zu zwölf Kilogramm. Und auch wenn die Sterne nicht den Weg nach Bethlehem weisen, so erhellen sie mir doch zumindest meinen Heimweg.
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