Doppelsieg für WinterthurerJasin Ferati holt das Maximum heraus
Mit zwei klaren Siegen in den Sprintrennen von Franciacorta und dank einer rekordverdächtigen Erfolgsquote hat der Winterthurer Jasin Ferati im Porsche Sprint Challenge Suisse zum bisherigen Leader aufgeschlossen.

Besser geht es nicht: Das Maximum von 59 Meisterschaftspunkten hat sich Jasin Ferati mit dem 515 PS starken Porsche GT3 Cup des Schwyzer Teams Fach Auto Tech beim ersten Auftritt im Porsche Experience Centers in der Lombardei gutschreiben lassen. Je 25 Punkte gab es für die beiden Laufsiege, drei Punkte für die Pole-Position und je drei Punkte für die zwei schnellsten Rennrunden.
Nach der Hälfte der Saison liegen der noch nicht 19-jährige Förderpilot von Porsche und der Berner Routinier Jürg Aeberhard punktgleich an der Spitze des Gesamtklassements. Da Ferati trotz Magenproblemen am Samstag schon an den Trainingstagen überzeugt hatte, bleibt die Bilanz der dritten Saisonveranstaltung etwas ganz Besonderes: Bei jedem der 13 Einsätze hat die Startnummer 13 die Rangliste angeführt.
«Vor dem ersten Training wusste ich nicht so recht, was mich auf der extrem kurzen Strecke erwartet. Wie alle anderen bin ich vorher nie in dieser modernen Motorsport-Arena gefahren», meinte der Winterthurer zur Ausgangslage. Von Anfang an lief es aber optimal. «Schon in der ersten von zehn Sessions war ich mit einem ziemlich ungewöhnlichen Abstand Erster. Dann habe ich mit Unterstützung des Teams und des Erfolgspiloten Neel Jani hart gearbeitet wie wohl noch noch nie, mich kontinuierlich gesteigert und jedes Mal die Bestzeit erzielt. Das gelang mir auch am Sonntagmorgen im Qualifying mit ungewohnten 0,341 Sekunden Vorsprung: Der Auftakt zu einem fast perfekten Wochenende.»
Ohne Stress zu zwei Siegen
Im gleichen Stil ging es in den 30-minütigen Rennen weiter. «Ich habe mir nicht all zu viel Stress gemacht und den Kopf frei gehalten», erklärt Ferati. «Ich wusste, dass ich aus der Pole Position einen guten Start brauchte, und der ist mir gelungen. Als ich heil aus der Startkurve herauskam und vorne lag, habe ich alles aus dem Auto heraus geholt und mich bis zehn Sekunden von den Verfolgern abgesetzt. Erst auf den zwei letzten Runden habe ich bewusst Tempo weggenommen und etwas weniger riskiert.»
Im Hitzerennen drei Stunden später lieferte Ferati die erhoffte Bestätigung. «Ich bin relativ entspannt losgefahren, habe noch einmal genau das Gleiche gemacht und habe mich vorne abgesetzt», freut er sich. «Dann war aber der Einsatz des Safety Car nötig – und weg war der Vorsprung. Beim Neustart konnte ich mich schnell wieder lösen und das tolle Wochenende so abschliessen, wie es begonnen hatte.»
Nach der Sommerpause wird die Meisterschaft und damit auch das packende Duell zwischen Aeberhard und Ferati vom 18. bis 20. August auf dem früheren Formel-1-Circuit von Dijon-Prenois fortgesetzt.
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