Besuch bei der Dargebotenen Hand«Ich höre, dass Sie leiden. Können Sie denn einen Moment durchatmen?»
Beim Sorgentelefon der Dargebotenen Hand in Zürich rufen einsame Menschen an, Ungeimpfte, aber auch Jugendliche, die nicht mehr weiterwissen. Ein Besuch.

Im Büro der Dargebotenen Hand in Zürich ist es ruhig an diesem Montagnachmittag. Ida richtet ihren Arbeitsplatz ein; bald fängt ihre fünfstündige Schicht an. Auf dem Schreibtisch steht ein Glas Wasser. Ein Christstern erinnert daran, dass in wenigen Tagen Weihnachten ist. Das Telefon klingelt, Ida nimmt den Hörer ab. Nur ihre Stimme ist zu hören.
«Sie kennen diese Person schon seit sieben Jahren. Haben Sie ihn schon auf sein Verhalten angesprochen? Und wie hat er reagiert? Er fand das wohl nicht sehr schmeichelhaft.»