Hoher Sachschaden in RikonJugendliche Vandalen zu bedingten Strafen verurteilt
Im letzten Mai wüteten zwei Jugendliche am und um den Bahnhof Rikon. Nun sind sie rechtskräftig verurteilt, beide erhalten bedingte Strafen.

Im Mai letzten Jahres wüteten ein junger Italiener und eine junge Schweizerin in Rikon. Sie verwüsteten eine Baustelle, brachen in einen Kindergarten ein und randalierten am Bahnhof. Zu guter Letzt entwendeten sie noch ein Mofa, das sie in der Töss versenkten.
Auf über 200’000 Franken schätzte die Kantonspolizei den Sachschaden damals. Im Juli konnte die Kantonspolizei die beiden geständigen Jugendlichen dann festnehmen.
Nun wurden sie rechtskräftig per Strafbefehl verurteilt, unter anderem wegen mehrfacher Sachbeschädigung, Hausfriedensbruch und Diebstahl, wie «Der Tössthaler» schreibt.
Beide Vandalen erhielten bedingte Strafen und eine Busse von je 300 Franken. Der Mann, der im Tösstal lebt, muss für 180 Tage ins Gefängnis, sofern er in den nächsten drei Jahren wieder straffällig wird. Dieselbe Probezeit wurde der Frau aus dem Weinland für ihre Geldstrafe von 3600 Franken auferlegt. Das Verfahren kostet den Täter 2000, die Täterin 1100 Franken.
«Kein Unbekannter»
Der Jugendliche war bei der Jugendstaatsanwaltschaft kein Unbekannter und der Rädelsführer der beiden, schreibt «Der Tössthaler». Weitere Delikte vom vergangenen Frühjahr, die er begangen hatte und im Strafbefehl einsehbar sind, werden aufgeführt.
So war er unter anderem Mitte April 2020 ins Clubhaus des FC Kollbrunn-Rikon eingedrungen, klaute ein Mofa in Kollbrunn und schmiss es in die Töss. Zudem verwüstete er eine Toilette in Winterthur, nachdem er in eine Liegenschaft eingedrungen war.
Um die Prüfung eines Landesverweises kam der Italiener herum, weil er keine sogenannte Katalog-Straftat begangen hatte. Zwar beging er Hausfriedensbruch und stahl, was einen Landesverweis zur Folge hätte, allerdings beging er diese Taten separat und nicht in Verbindung zueinander.
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