Stadtwerk WinterthurKantonale Gebäude beziehen ihren Strom neu von Stadtwerk
Stadtwerk Winterthur hat den Kanton Zürich als Stromkunden gewonnen. Er bezieht jährlich 60 Gigawattstunden – damit ist er aber noch noch nicht der grösste Abnehmer.

Kantonsschulen, Verwaltungsgebäude, Werkhöfe: Ein Grossteil der Gebäude, die dem Kanton Zürich gehören, wird ab 2021 ihren Strom von Stadtwerk Winterthur beziehen. Die Baudirektion hatte die Beschaffung öffentlich ausgeschrieben. Stadtwerk setzte sich gegen vier Mitbewerber durch. «Das zeigt, dass wir günstig einkaufen und unsere Verwaltungskosten im Griff haben», sagt der Winterthurer Stadtrat und Werkvorsteher Stefan Fritschi (FDP).
Die ETH nimmt mehr
Für die nächsten Jahre wird Stadtwerk jeweils um die 60 Gigawattstunden Strom liefern. Das entspricht etwa einem Zehntel des Energiebedarfs in der Stadt Winterthur. Der grösste Stadtwerk-Einzelkunde ist der Kanton damit aber noch nicht; die ETH Zürich bezieht seit 2019 jährlich rund 111 Gigawattstunden. Eine «Top 10» der Stromkunden gibt es aber nicht – die Energieversorger behandeln ihre Geschäftsbeziehungen vertraulich. Darum ist auch nicht bekannt, wie gross das finanzielle Volumen des Liefervertrags mit dem Kanton ist – denn daraus könnte die Konkurrenz auf den den Strompreis schliessen.
Der Kanton verlangte in der Ausschreibung Strom mit dem Label «naturemade basic», also Strom, der vor allem aus Schweizer Wasserkraft gewonnen wird. Solchen kann Stadtwerk Winterthur teils aus bestehenden Lieferverträgen anbieten, etwa mit den Azienda Elettrica Ticinese (AET), teils wird er auf dem Strommarkt eingekauft.
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