Der Stadtverbesserer ruft Bumann, den RestauranttesterKein Problem, das ist das Problem
Der Stadtverbesserer wünscht sich nach einer Achterbahn der Gefühle irritiert den Restauranttester Bumann zurück.

Der Stadtverbesserer hat in den letzten Tagen viel über das Restaurant Al Giardino gelesen. Gleich drei Geschichten im «Landboten» hatten ihn mit auf eine Achterbahn der Gefühle mitgenommen. Sie begann mit Irritation. Der Streit um die Mietschulden zwischen Wirt und Eigentümer befremdeten ihn. Da schien viel Geschirr zerschlagen. Dann die Versöhnung? Ob es ein Happy End wird, bleibt offen (Spannung).
Zumindest hatten sich die zwei auf einen gemeinsamen Feind einigen können: den Bund, als Totengräber einer ganzen Branche (Wut). Und dann stattete plötzlich Bumann, der TV-Restauranttester dem Al Giardino einen Besuch ab (Überraschung).

Der launische Spitzenkoch aus Saas-Fee, der weiss, wie man mit ein paar Handgriffen aus der speckigsten Absteige eine freundliche Quartierbeiz macht (Zuversicht). Beim Al Giardino stand Bumann aber vor einem gröberen Problem. Es gab kein Problem (Verwirrung). Volles Haus, schönes Dekor, anständige Küche. Der Laden lief (Zuversicht)! Gedreht wurde die Episode im Herbst 2019 (Heureka!). Diese guten, alten Zeiten scheinen gerade Lichtjahre entfernt (Irritation, Wehmut).
Der Stadtverbesserer hat eine Idee, wo Bumann in Winterthur doch noch Hand anlegen könnte, damit es «wieder obschi» geht. Nach 50 Jahren ist das Zentrum Töss schon länger auf der Suche nach ein bisschen Würde.
Inu Gummi chascht kei Nagil ischaa…
«Inu Gummi chascht kei Nagil ischlaa …», wird der Bumann zunächst seufzen, die Stirn in Falten gelegt. Eine schöne Knacknuss sei das. Aber es müsse etwas passieren, soviel sei klar. Bumann grübelt. Doch nur kein Schnellschuss. «Hitzig ischt» schliesslich «nit witzig». Wer hier eigentlich der Chef sei, wird er raunzend in die Runde fragen und dann die Hände verwerfen: «Ischt d Chatz uss dum Hüss, so tanzot d Müüs, hä …»
Doch, dass Aufgeben keine Option ist, hat der Stadtverbesserer von Ihnen gelernt, Herr Bumann. Sie wissen ja: «Hett d Liechtmäss noch an Wolcha wie as Oxuhooru, ischt no nit ganz verlooru.»
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