Stiftungsgründer aus Winterthur«Meine Freunde in Kamerun starben an Kleinigkeiten»
Die Kindheitserlebnisse von Julien Tekombo prägten seine Karriere. Jetzt hat der Arzt in seinem Geburtsland Kamerun ein Krankenhaus eröffnet.

«Nach dem Interview muss ich noch zum Superblock: Papiere nachreichen», sagt Julien Tekombo und lacht. «Ich lasse mich einbürgern.» Der 39-jährige Facharzt für Psychiatrie, Psychotherapie und Neurologie lebt seit 2013 in Winterthur. Die Stadt ist nicht nur Tekombos neue Heimat, sondern auch der Sitz seiner eigenen Stiftung: der Gnipieven Tekombo Foundation. Das Büro ist mitten in der Altstadt. Doch was die Stiftung finanziert, liegt gut 7000 Kilometer weit weg.