Beachsoccer in WinterthurMit einem guten Gefühl steigen sie in die Meisterschaft
Am Wochenende starten die Winti Panthers das erste Mal seit drei Jahren ohne Corona-Einschränkungen in die Swiss Beachsoccer League. Dies am Heimevent auf dem Deutweg.

Die ersten Pflichtspiele des Sommers haben die Winti Panthers schon bestritten: Vor gut zwei Wochen fanden auf dem Deutweg Partien im Schweizer Cup statt. Das NLA-Team der Männer schaffte dabei mit drei Siegen auf dem heimischen Platz den Einzug in den Cupfinal, der Ende Juli in Aarau stattfindet. Nach der Finalniederlage 2019 erhalten die Winterthurer nun eine weitere Chance, den Cuptitel von 2016 zu wiederholen.
Schwierige Jahre hinter sich
Wie alle Sportvereine sahen sich auch die Sandfussballer in den letzten beiden Jahren mit diversen Herausforderungen konfrontiert. Nach der Absage der Saison 2020 war auch im vergangenen Jahr nur ein sehr beschränkter Trainingsbetrieb möglich. «Viele Spieler wollten sich der Gefahr einer Ansteckung im Training nicht aussetzen. Und mit Masken zu trainieren, macht auch nur begrenzt Spass», erklärt Spielertrainer Pascal Schütz.
Mit grossem zusätzlichem Aufwand von Schütz und drei Gastspielern aus Deutschland schaffte es aber der Verein, eine schlagfertige Mannschaft in die Saison 2021 zu schicken, und prompt erreichte das NLA-Team mit dem 3. Rang die beste Platzierung in der Vereinsgeschichte.
Alles gut?
Also läuft doch alles wie geschmiert im Fanionteam des grössten Beachsoccer-Vereins der Schweiz? Die Mannschaft der Winti Panthers durchläuft jedoch diese Jahre einen Wandel. Viele langjährige Stammspieler sind nur noch bedingt verfügbar und trotz grossen Fortschritten der jungen Spieler der zweiten Mannschaft sind noch nicht ganz so viele so weit, das NLA-Team auf dem Weg zum Playoff-Halbfinal, dem Saisonziel, zu unterstützen.
Zudem fehlt der langjährige Stammtorhüter Nicholas Stucki, der im Ausland studiert. Und auch Spieler des deutschen Partnerclubs BSC Beach Boys, nahe München, stehen fast nicht zur Verfügung, weil die deutsche Beachsoccer-Liga zur gleichen Zeit wie die Swiss Beachsoccer League stattfindet.
Kaderplanung im Fokus
In den Cupspielen liefen die Panthers mit drei neuen Spielern auf, die allesamt ihr Debüt in der ersten Mannschaft gaben. Darunter mit Patrick Leemann ein erst 20-jähriger Torhüter auf einer Schlüsselposition. Trotz der neuen Zusammensetzung hat man sich für den Cupfinal qualifiziert und sich dabei im Halbfinal gegen ein auf dem Papier stärkeres Team aus Baden durchgesetzt. «Dieses gute Gefühl wollen wir jetzt natürlich in die Meisterschaft mitnehmen und uns unter die Top 4 spielen», meint Pascal Schütz.
Aus dem Verein hört man auch viele Stimmen, die sich auf die gute Vorbereitung berufen. Während im Januar und Februar die Zertifikatspflicht das gemeinsame Konditionstraining noch ein wenig eingeschränkt hat, konnten die Panthers im Frühling wie gewohnt auf Sand trainieren und eine sportlich sehr gewinnbringende Woche im Trainingslager in Pisa verbringen. Kürzlich ist nun auch noch Andres Rueda in der Schweiz angekommen, ein Kolumbianer, der schon 2019 für die Winti Panthers spielte und im Training erste positive Eindrücke abgeliefert hat.
Wo die Reise der Winterthurer Beachsoccer-Spieler diese Saison hinführt, wird sich in den kommenden Sommerwochen zeigen – auch an diesem Wochenende am Heimevent auf dem Deutweg.

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