Auf gefallen
Die vermisste Geschichte
Seit gestern kurvt in Zürich ein neues PR-Tram herum: Das «Triemli-Tram». Die Chef- und Kaderärzte des gleichnamigen Zürcher Stadtspitals haben es initiiert und finanzieren es. Das Spital wolle damit seine Verbundenheit mit der Stadt zum Ausdruck bringen und für das Vertrauen der Patientinnen und Patienten danken, steht in der Medienmitteilung.
Bei der feierlichen Inbetriebsetzung war auch die oberste Chefin des Triemli, Stadträtin Claudia Nielsen (SP), dabei. Ihr geht es zwar zurzeit nicht so gut, wie auf Bildern zu erkennen ist. Ihr Arm ist in Gips, das Lächeln etwas gequält. Was passierte, machte der «Tages-Anzeiger» kürzlich publik: Die Stadträtin war mit dem Velo unterwegs und rutschte unter der Hardbrücke auf einer Tramschiene aus. Nielsen stürzte, verletzte sich und musste eine Weile ins Spital. Jetzt ist die 52-Jährige im Alltag auf die Spitex angewiesen. Arbeiten geht nur beschränkt. Schlimm für eine fleissige Stadträtin.
Trotzdem hätte es sich angeboten, Nielsens Unfall in die PR-Aktion zu integrieren. Unter dem Motto «Zuhören ist gut für die Gesundheit» haben die Fahrgäste im Tram nämlich Gelegenheit, persönliche Krankengeschichten von Patientinnen und Patienten zu hören (via Smartphone) oder zu lesen. Leider fehlt dort nun ausgerechnet jene von Nielsen. Aber das liesse sich noch nachholen. tsc
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