aufgefallen Die Hüllen fallen – oft ohne Spannung
GENF. Da steht das neue Modell, abgedeckt mit einem roten oder weissen Tuch. Dann gibt der Konzernchef das Zeichen, das Auto wird enthüllt. Zwar zelebrieren die Autohersteller auch bei der 83. Ausgabe des Salons dieses Ritual. Eine Überraschung ist das, was unter dem Tuch steckt, jedoch weder für die Journalisten noch fürs Fachpublikum. Schon Monate bevor die Messe die Tore öffnet, sind Bilder der Weltpremieren zu sehen, die meist ganz bewusst zur Maximierung der Aufmerksamkeit des Publikums vom Hersteller selber veröffentlich werden. Eigentlich schade, denn auch eine aufwendige Show kann den magischen Moment der Enthüllung nicht ersetzen. Immerhin: Viele Hersteller sind ohne Druck zur Geheimhaltung deutlich entspannter. Dieses Jahr war nur ein Stand vollständig mit einem dicken schwarzen Vorhang verhängt, nämlich jener von Ferrari. So konnte die Premiere des Enzo-Nachfolgers mit dem leicht ironischen Namen «LaFerrari» richtig gefeiert werden. Riesiges Gedränge rund um den Stand, eine kurze Ansprache und dann wird das rote Tuch weggezogen. Ein Moment voller Spannung, mit leichtem Kribbeln im Bauch bei jedem Autofan – und damit einer der besten Momente des Salons. (lk)
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