aufgefallen Maurer, der Subaru-Botschafter
Genf. Hersteller von Markenartikeln werben gerne mit Prominenz. Dem Autohersteller Subaru ist in dieser Hinsicht ein eigentlicher Coup gelungen. Dieser hat es nämlich geschafft, Bundesrat Ueli Maurer zum Markenbotschafter zu machen. Das muss zumindest glauben, wer das heutige Eröffnungsprogramm für den Automobil-Salon in Genf studiert. Nach der Eröffnung des Salons durch Ueli Maurer um 10 Uhr wird der bekennende Subaru-Fahrer nämlich um 10.45 am obligaten Fotostopp posieren. Wo? Richtig geraten, am Subaru-Stand.
Bemerkenswert daran ist aber nicht nur dieses erstaunliche Product- oder korrekter President-Placement, sondern der Umstand, dass die Bundespräsidenten überhaupt am Salon anwesend sind. Das sind sie nämlich immer. Der Automobil-Salon ist gemäss dem als «intern» klassifizierten Pflichtenheft der Regierung – dem «Aide-mémoire für Mitglieder des Bundesrates» – sogar die einzige kommerzielle Veranstaltung, die für den Bundespräsidenten obligatorisch ist. Eine schlüssige Erklärung für diese Bevorzugung gibt es nicht. Ausser vielleicht der langen Tradition: Seit der Auto-Salon 1924 zum internationalen Automobil-Salon wurde, war an jeder Eröffnung der Bundespräsident anwesend. Selbst dann, wenn sie ökologisch engagiert oder sozialdemokratisch waren. (jl)
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