Der Verteilkampf läuft
Sechs Grossregionen haben beim Bund ihre Ausbaupläne im Bereich des Regionalverkehrs eingereicht. In Zürich geht es um den Ausbau des S-Bahn-Netzes.
Der Verteilkampf zwischen sechs Regionen hat begonnen. Sie haben beim Bundesamt für Verkehr ihre Vorstellungen für den Ausbau des Regionalverkehrs deponiert. «Die Regionen haben sich erstmals über die kantonale Raumplanung hinaus zusammengerauft, und dies binnen weniger Monate», sagte der KÖV-Präsident und Zuger Volkswirtschaftsdirektor Matthias Michel. Die Planungsregionen sind: Ostschweiz, Zürich, Innerschweiz, Nordwestschweiz, Westschweiz und Tessin. Am 9.Februar hatte das Volk der Fabi-Vorlage und damit der Schaffung eines Bahninfrastrukturfonds in Höhe von 6,4 Milliarden Franken zugestimmt. Die Koordination liegt beim Bund. Der Regionalverkehr auf der Schiene soll zwischen 2025 und 2030 ausgebaut werden. Zürich möchte sein S-Bahn-Netz ausbauen. Die Zentralschweizer Konferenz des öffentlichen Verkehrs wiederum möchte bis 2030 deutlich mehr Züge auf der Achse Zürich–Zug–Luzern–Sursee und in der ganzen Zentralschweiz Halb- oder Viertelstundentakte. KÖV-Präsident Michel spricht von einem «Puzzle» an Bedürfnissen der Regionen sowie des Fern- und Güterverkehrs, das man nun zusammensetzen müsse. Am Schluss werde der Bund Prioritäten setzen müssen, denn es sei «logisch, dass, wenn man alle Vorschläge zusammenrechnet, dies alles nicht finanzierbar ist». Die Kantone selbst sollen 500 Millionen in den Fabi-Fonds einschiessen, wobei sich diese laut Michel nicht einig sind, wer wie viel bezahlen soll.
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch