Die Schweizer In der Einzelkritik
Diego Benaglio: Eine zwiespältige Leistung, denn er zeigte wichtige Paraden, aber auch einige ungewohnte Unsicherheiten. So verschuldete er den späten Penalty, nachdem er den Ball unbehindert aus den Händen hatte fallen lassen. – 4,5.
Michael Lang: Ein eher mühsamer Start des Zürcher Pflichtspiel-Debütanten. Aber allmählich fand er besser ins Spiel und wurde dafür auch noch belohnt, als ihm ein Freistossball Gökhan Inlers via einen albanischen Kopf auf den Fuss fiel – mit Links nutzte er seine erste Torchance in der «Nati». – 4,5.
Fabian Schär: Diesmal war der «andere» Schär zu sehen als jener in Norwegen: einer, der keine Tore schoss, nicht mal eine nennenswerte Torszene hatte. Dafür einer, der defensiv ausgesprochen solide war und damit auch fehlerlos. – 5.
Steve von Bergen: Er war der übliche Haudegen, der keine Risiken einging und immer wieder rustikal klärte. Allerdings minderte er den Gesamteindruck kurz nach dem ersten Tor, als er als hinterster Mann den Ball verlor und zu einem Foul greifen musste. – 4,5.
Ricardo Rodriguez: Eine sehr solide Darbietung des Linksverteidigers, der seinen Gegenspieler – lange Zeit war es Grasshopper Shkelzen Gashi – im Griff hatte. – Knappe 5.
Valon Behrami: Die Autorität im Mittelfeld. Achtete darauf, dass sich keine Lücken auftaten, und gewann die meisten Zweikämpfe. Ein völlig sicherer Wert, sehr konzentriert und ohne Foul, das eine Verwarnung hätte provozieren können. – 5.
Gökhan Inler: Auch der Captain löste seine Aufgabe im Zentrum sehr unspektakulär und unaufgeregt, aber eben auch sicher. Und erneut leistete er mit einem Freistoss aus dem linken Halbfeld die Vorarbeit für ein Tor. – 5.
Xherdan Shaqiri: Eine starke Leistung. In der ersten Halbzeit bereitete er alle nennenswerten Offensivszenen vor, beispielsweise den Pfostenkopfball Stockers. Und er nutzte alleine vor dem gegnerischen Torhüter die einmalige Chance zum 0:1. Danach liess er sich auswechseln wegen Oberschenkelproblemen, die ihn seit der ersten Halbzeit plagten. – 5,5.
Granit Xhaka: Auch er war an wesentlichen Torszenen beteiligt und spielte einen ordentlichen Match. Gewann ebenfalls viele Zweikämpfe und liess sich nie zu Dummheiten hinreissen. – 4.5.
Valentin Stocker: Er hätte seine Leistung erheblich aufwerten können, wenn er den Ball statt an den Pfosten ins praktisch leere Tor geköpfelt hätte. Ihm glückte an diesem Tag ungewohnt wenig. – Knappe 4.
Haris Seferovic: Sehr laufstark, sehr präsent, aber wieder ohne Tor. Er ist mit seiner Mobilität zurzeit zweifelsfrei der beste Schweizer Stürmer. Was ihm fehlt: Tore. – 4,5.
Admir Mehmedi: Er kam anstelle Shaqiris nicht schlecht ins Spiel. War durchaus ballsicher, aber er verschluderte eine gute Torchance. – 4.
Ohne Wertung. Gelson Fernandes und vor allem Blerim Dzemaili kamen zu spät, um benotet zu werden. (hjs)
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch