Die Wende lässt auf sich warten
Da sich der angekündigte Regen in den Ardennen verflüchtigte und mit Ausnahme von Lewis Hamilton keine weiter vorne gestarteten Fahrer ausschieden, waren die Hoffnungen des Sauber-F1-Teams auf die ersten WM-Punkte im Grossen Preis von Belgien nur von kurzer Dauer. Adrian Sutil als Vierzehnter und Esteban Gutiérrez als Fünfzehnter brachten ihre Sauber-C33-Ferrari mit unterschiedlichen Reifenstrategien zwar i n der gleichen Runde wie Sieger Daniel Ricciardo ins Ziel. Rund 17 Sekunden fehlten dem Deutschen in der Schlussabrechnung auf seinen Vorgänger Nico Hülkenberg, der mit seinem Force India acht Plätze gutmachen konnte und dafür mit dem letzten WM-Punkt belohnt wurde. Etwa so lange war Sutil auf weichen Reifen vom anders taktierenden Felipe Massa aufgehalten worden. «Wir haben diesmal keine Fehler gemacht, waren aber einfach zu langsam», bilanzierte Teamchefin Monisha Kaltenborn, die sich für einmal kritische Worte zu Motorenpartner Ferrari nicht verkneifen konnte. Während Sutils Antriebsstrang mit Ausnahme der fehlenden PS nicht für Aufregung sorgte, war das im Training von Giedo van der Garde und Gutiérrez gefahrene zweite Auto wegen Schwierigkeiten mit der Batterie und den Hybridsystemen nie richtig zum Laufen gekommen. «Verwunderlich ist es schon, dass sich Ferrari selbst nie mit solchen Problemen konfrontiert sieht», wunderte sich Kaltenborn. Der einzige positive Aspekt des Sauber-Wochenendes betrifft die Markenwertung. Da Pastor Maldonado und der sich nach anderen Möglichkeiten umsehende Romain Grosjean durch Motorenprobleme aus dem Rennen gerissen wurden, bleibt Lotus mit acht WM-Punkten weiterhin in Schlagdistanz. Dringlicher aber ist es, endlich Marussia überholen zu können. Das britisch-russische Team ist wegen seiner finanziellen Probleme erst verspätet in Belgien angekommen und im Rennen ziemlich schnell von der Bildfläche verschwunden. Gleiches gilt für Caterham, bei dem Gelegenheitsfahrer André Lotterer den seit Anfang Jahr eingesetzten Paydriver Marcus Ericsson im Training schlecht aussehen liess, dann aber schon in der zweiten Runde von seinem Renault-Motor «verraten» wurde. pl
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