Drei positive Biathlon-Frauen
Salzburg. Kurz vor den Olympischen Winterspielen machte der Biathlon-Weltverband drei positive A-Proben von Athleten aus Russland und Litauen öffentlich. Namen wurden durch die IBU nicht genannt, doch gestern kam aus Russland die Meldung, dass es sich bei den zwei Russinnen um Jekaterina Juriewa und Irina Starich handelt. Juriewa, 2008 Weltmeisterin, ist nicht für die Olympischen Spiele selektioniert worden, Irina Starich hingegen schon. Die 26-jährige Sprint-Spezialistin war einst eine begabte Juniorin, nach mehreren Jahren der Mittelmässigkeit machte sie in diesem Winter einen unerwarteten Leistungsschritt nach vorne. Zweimal klassierte sie sich unter den besten drei, im Gesamtweltcup nimmt sie Platz 6 ein. Juriewa ist bereits einmal (2009) wegen Dopings gesperrt worden. Es war EPO nachgewiesen worden, sie verpasste deswegen die Winterspiele in Vancouver.
Die Internationale Biathlon Union schloss die betroffenen Biathleten provisorisch von allen IBU-Wettkämpfen aus und informierte das Internationale Olympische Komitee über die Vorfälle. Die positiven Proben waren bei Kontrollen während der Wettkampfpause zwischen Weihnachten und Neujahr genommen worden. Über die Art der festgestellten Substanz machte die IBU keine Angaben. Ob die Athleten endgültig gesperrt werden, wird erst nach Öffnung der B-Proben und einer Anhörung entschieden.
Die Meldung löste vor allem bei den Russen Hektik aus. Die nationale Biathlon Union berief sofort eine Sondersitzung ein. «Das Team bereitet sich auf Sotschi so gewissenhaft vor wie noch nie auf Olympische Winterspiele», liess sich Russlands Sportminister Witali Mutko in den Medien zitieren. «Ich weiss nicht, welche unserer Biathleten hätten erwischt werden sollen.» (red/si)
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