Düstere Aussichten
Vier Angeklagten droht im Prozess gegen die Besatzung der südkoreanischen Unglücksfähre die Todesstrafe.
Zwei Monate nach dem Untergang der südkoreanischen Fähre Sewol mit rund dreihundert Toten hat der Prozess gegen die Besatzungsmitglieder begonnen. Kapitän Lee Joon-seok und weitere Crewmitglieder sind wegen vorsätzlicher Tötung angeklagt. Die Angeklagten wurden gestern in Handschellen vor einem Gericht in der südwestkoreanischen Stadt Gwangju auf die Anklagebank geführt. Den vier mutmasslichen Hauptverantwortlichen droht die Todesstrafe. Elf weitere Vertreter der Crew müssen sich wegen weniger schwerwiegender Vorwürfe verantworten. Die Fähre Sewol war am 16.April mit 476 Menschen an Bord vor der Südküste gesunken. 292 Menschen kamen ums Leben, noch immer werden 12 Passagiere vermisst. Der Grossteil der Crew rettete sich rechtzeitig, ihm wird deshalb unterlassene Hilfeleistung vorgeworfen.
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