Ein Altgedienter will bleiben
Seit fast 24 Jahren prägt Präsident Peter Matzinger die Politik in Dinhard mit. Müde ist er noch nicht – im Gegenteil.
Peter Matzinger ist ein politisches Urgestein in Dinhard. Seit 1990 sitzt der SVP-Mann im Gemeinderat, seit 2002 amtet er als Präsident – und er denkt noch nicht ans Aufhören. Das war eher 2002 ein Thema. Nach drei Amtszeiten als Bauvorstand wollte er abtreten. Doch der damalige Gemeindepräsident Peter Uhlmann beschloss zurückzutreten und überzeugte Matzinger, für das Präsidium zu kandidieren. Am 9. Februar stellt sich Matzinger nun zum vierten Mal zur Wahl für das Präsidentenamt. «Ich habe die Nachfolge für mein Unternehmen geregelt und werde nächstes Jahr pensioniert, was mir mehr Zeit lässt», sagt er. Als Gemeindepräsident nehme er viele weitere Mandate wahr. Er sitzt unter anderem bei der Regionalplanung Winterthur und Umgebung im Vorstand. Zudem präsidiert er den Bezirksverband der Gemeindepräsidenten und ist damit auch Vorstandsmitglied des kantonalen Verbands. «Das sind sehr spannende Aufgaben, die ich nicht missen möchte.» Wichtige Themen für Dinhard seien in den nächsten vier Jahren die Revision der Bau- und Zonenordnung, eine bessere Anbindung an den öffentlichen Verkehr oder Massnahmen, die dem Energiestadt-Label gerecht werden. Den tiefen Steuerfuss, mit dem Dinhard in den vergangenen Jahren immer wieder auffiel, sieht Matzinger nicht in Gefahr. «Wir haben vor Jahren entschieden, die Gemeinde aus der Abhängigkeit des Finanzausgleiches zu führen, und das zahlt sich heute aus.» Dinhard gebe zudem im Vergleich mit anderen Gemeinden im Kanton pro Kopf sehr wenig Geld für die Verwaltung aus. Ein Zusammenschluss sei darum kein Thema. «Ich bin kein Fusionsgegner», sagt Matzinger. «Aber wenn eine Gemeinde funktioniert, auch wenn sie klein ist, muss ein Zusammenschluss nicht sein.» Zudem sei es für ihn unumgänglich, dass auch der Kanton mal eine umfassende Leistungs- und Kostenüberprüfung mache. «Wenn nur die Gemeinden sparen und die kantonale Verwaltung stetig wächst, bringt das gar nichts.» Ein Neuer will in die Behörde Am 9. Februar stellt sich René Todesco (parteilos) als neues Mitglied für den Gemeinderat zur Wahl. Er möchte die abtretende Susanne Monsch (parteilos) ersetzen. Als Bisherige kandidieren Ernst Huber (SVP) und die Parteilosen Sandra Lüscher und Rudolf Walther. Am 30. März werden die Mitglieder der Oberstufenschulpflegen sowie der Rechnungsprüfungskommission und der reformierten Kirchenpflege gewählt. Am 18. Mai wird schliesslich noch die Primarschulpflege gewählt.
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