Ein Postauto mit Schwanz
Ein ungewohntes Bild wird sich künftig in der Region Rickenbach bieten. Dort fährt ab Mitte Juni ein Postauto mit einem Personenanhänger. Dieser sei genauso sicher und komfortabel wie das Zugfahrzeug, versichert Postauto Schweiz.
Was nach einer Innovation aussieht, ist in Tat und Wahrheit nur die Renaissance einer 1987 ausgestorbenen Tradition: Ab Mitte Juni fährt auf der Strecke Altikon-Ellikon-Rickenbach-Attikon ein Postauto mit Personenanhänger. Wie die Postauto Schweiz heute in ihrer Medienmitteilung schreibt, reagiere man damit auf die stark schwankende Auslastung der Linie 615. Mit dem Bus-Zug, wie die Postauto Schweiz das Gefährt nennt, könne die Kapazität verdoppelt werden. Der Vorteil des 9,6 Meter langen Anhängers ist, dass ihn der Fahrer ohne fremde Hilfe bei Bedarf an- oder abhängen kann. Damit spare die Postauto nicht nur Investiotionskosten für Zusatzfahrzeuge, sondern es könne auch Treibstoff gespart werden, weil bei niedriger Auslastung keine zu grossen Fahrzeuge unterwegs sind. Ein solcher Anhänger ist seit Januar 2013 bereits im Bernbiet zwischen Laupen (BE) und Düdingen (FR) im Einsatz. Dort werde er hauptsächlich für Schülertransporte genutzt. Die Reaktionen darauf seien positiv.
Kein Zweiklassen-System im Anhänger
Wie die Postauto Schweiz weiter schreibt, steht der Anhänger in Sachen Komfort dem Zugfahrzeug in nichts nach: Er verfügt über einen Niederflureinstieg und genügend Platz für Rollstuhlfahrer und Kinderwägen, ist klimatisiert und verfügt über Gratis-Internetzugang. Auch für die Sicherheit ist gesorgt. Wenn der Anhänger am Zugfahrzeug befestigt ist, misst der Bus-Zug 21,5 Meter. Das Gefährt sei auch in dieser Komposition wendig und spurtreu. Zudem werde der Anhänger videoüberwacht.Der Anhänger wird voraussichtlich von Montag bis Freitag je von Betriebsbeginn bis nach 8.30 Uhr und von 16 bis 19 Uhr eingesetzt werden. Bei Bedarf kommt der Anhänger am Wochenende auch auf der Linie 670 Winterthur-Flaach-Rafz zum Einsatz.
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