Gassmanns Schuss ins Glück
Zürich. Dank eines «Golden Goal» vier Sekunden vor Ablauf der Verlängerung setzt sich der HC Rychenberg im Derby gegen die Grasshoppers auswärts 5:4 durch.
Das Wettkampfglück hatte den HC Rychenberg zuletzt im Stich gelassen: Dreimal in Folge hatte er mit nur einem Tor Differenz verloren und in jedem dieser drei Spiele hätte das knappe Verdikt ebenso gut zu seinen Gunsten ausfallen können. Gegen die Grasshoppers setzten sich die Winterthurer aber mit einer kämpferisch vorzüglichen Leistung mit 5:4 nach Verlängerung durch. Mit den zwei Punkten aus dem vierten Sieg im zehnten Spiel rückte der HCR auf Kosten von Grünenmatt Sumiswald wieder über den Strich vor.
Spielerische Glanzlichter hatten vom HCR nicht erwartet werden können, dafür hatten die drei knappen Niederlagen zu sehr am Selbstvertrauen genagt. «Wir wollten eine tadellose kämpferische Leistung bringen, um jedes Jota ringen und uns in jeden Schuss werfen», fasste Trainer Rolf Kern den vorgegebenen Weg zusammen. «Und dies haben wir dann auch getan.»
Ein Abnutzungskampf
Eher erstaunlich war hingegen, dass auch die Stadtzürcher, die nach Siegen gegen Serienmeister Wiler-Ersigen und den aktuellen Titelträger Malans vor Selbstvertrauen hätten strotzen müssen, genauso selten eine spielerische Note ins Geschehen einfliessen liessen. Aus der Summe der Spielweise beider Mannschaften ergab sich zwangsläufig ein Abnutzungskampf, der mit zunehmender Spieldauer noch an Intensität zulegte. Zuweilen waren freilich beidseits etwas gar viele Fehlpässe zu beklagen.
Die Entscheidung fiel erst in der Verlängerung. Da war es Niklaus Gassmann, der im Powerplay die Nerven behielt, vier Sekunden vor Schluss mit seinem «Golden Goal» das Penaltyschiessen verhinderte und dem HCR den Bonuspunkt sicherte. Erstaunlich an Rychenbergs Überzahlspiel war, das sei am Rande erwähnt, dass es in der Regel von fünf Schweizern bestritten wurde und damit ohne Ausländer auskam.
Rychenbergs Trainer zeigte sich zufrieden mit dem Gezeigten: «Wir zeigten eine gute Teamleistung, auch unsere dritte Linie.» Letztere sei zwar offensiv kaum in Erscheinung getreten, habe aber wertvolle Entlastungsarbeit verrichtet. Symptomatisch für den Auftritt seines Teams sei Lukas Grunders 3:2 gewesen: Da habe der Captain zuerst eine gute Chance ausgelassen, danach aber energisch nachgesetzt und doch noch sein zweites Tor gemacht.
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