Keine Ausnüchterung ohne medizinische Betreuung
Die als «Hotel Suff» bekannte Ausnüchterungsstelle in Zürich ist ab 1. April nur noch am Wochenende geöffnet.
Seit 2010 gibt es die Zentrale Ausnüchterungsstelle (ZAS) Amtshaus I. 2012 hatte der Gemeinderat dem für die Weiterführung des Projekts bis März 2015 notwendigen Kredit zugestimmt. In der Budgetdebatte strich er nun jedoch 400 000 Franken. Dadurch könne insbesondere die medizinische Betreuung nicht mehr wie gewünscht erfolgen, teilte das Polizeidepartement gestern mit. Der Stadtrat will aber am Grundsatz «keine Ausnüchterungen ohne medizinische Betreuung» festhalten. Die medizinische Betreuung erfolgt durch eine externe Firma. Jetzt reiche das Geld nicht mehr für einen durchgehenden Betrieb, heisst es in der Mitteilung. Die Stadt verfüge über zu wenig Personal, um die Lücke zu schliessen. Definitives Konzept im Frühling So wird nun der Betrieb der ZAS ab 1. April auf Donnerstag bis Samstag von 22 bis 12 Uhr am Folgetag eingeschränkt. In der übrigen Zeit werden Betrunkene wieder auf die Regionalwachen gebracht – wo bei Bedarf ein Arzt beigezogen wird. Der Stadtrat will dem Gemeinderat im Frühling eine Weisung für den definitiven Betrieb einer Zürcher Ausnüchterungs- und Betreuungsstelle unterbreiten. (sda)
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