Lakers ohne Tor und ohne Punkte
Selbst wenn zwei Mannschaften aufeinandertreffen, denen das Verlierer-Etikett anhaftet, braucht es letztlich einen Sieger. Dieser hiess beim gestrigen 2:0 über die Rapperswil-Jona Lakers Lausanne HC.
Am Dienstag tauchten sowohl die Lakers (in Bern) wie auch Lausanne (gegen Davos) 0:3. Weitere Gemeinsamkeiten sind die bisherigen Direktbegegnungen, welche das Auswärtsteam jeweils im Penaltyschiessen gewann, und eben, dass in beiden Lagern das Verlieren zum «Courant normal» gehört. Nun sind die Lakers nach 26 Runden und der 21. Niederlage noch etwas isolierter am Tabellenende.
Im Umfeld der Waadtländer ist in jüngster Vergangenheit das Wort «Krise» gefallen. Kein Wunder, hatte Lausanne die letzten neun Spiele (acht in der Meisterschaft und im Cup gegen Genf/Servette) verloren. Ein anderes Manko konnte behoben werden: Nach zwölf Spielen, ohne einen Treffer in Überzahl erzielt zu haben, schloss Harri Personen diese Durststrecke mit dem 1:0 in der 30. Minute ab.
Grosse und kleine Namen
Bei Lausanne stand nach sechseinhalbwöchiger verletzungsbedingter Abwesenheit Christobal Huet erstmals wieder im Tor, und dem einstigen Stanley-Cup-Sieger ist die Null zu verdanken. Auch Ossi Louhivaara kehrte nach vier Spielsperren (Check mit dem Knie) zurück. Der Topskorer war mit dem entscheidenden Pass Vorbereiter des ersten Treffers.
Weniger klingend sind die Namen bei den Lakers, die in den letzten zwei Tagen die Seiten gewechselt haben. Von Hockey Thurgau mit einer B-Lizenz gekommen ist Leandro Profico – der vorwiegend durch Unauffälligkeit und Unzulänglichkeiten auffiel. Der 24-Jährige hat schon Ende letzter Saison 13-mal für das Team vom Obersee gespielt. Den umgekehrten Weg eingeschlagen haben Verteidiger Daniel Eigenmann und Stürmer Reto Schmutz (beide mit null Skorerpunkten); diese sollen bis Weihnachten beim B-Ligisten Spielpraxis sammeln.
Im Powerplay erfolglos
Vor gut gezählten 3761 Zuschauern, unter ihnen Nationalcoach Glen Hanlon, legten die beiden Mannschaften ein zügiges Tempo mit ansprechenden Kombinationen vor. Trotz ausgeglichenem Startdrittel kamen die Lakers zu doppelt so vielen Torchancen als Lausanne. Im mittleren Abschnitt verlief die Partie weniger flüssig, weil der Körpereinsatz zunahm. Bestes Beispiel war Sven Bergers Check an Thomas Déruns nahe der roten Linie.
Nach dem Führungstreffer Lausannes konnten die Lakers während sechs Minuten – mit lediglich 15-sekündigem Unterbruch (Daniel Bang sass gleich dreimal auf der Strafbank) – mit fünf gegen vier spielen.
Im letzten Abschnitt intensivierten die Gäste ihr Forechecking, sodass sich die Lakers im Aufbau schwertaten. Huet stand zwar häufiger im Brennpunkt, aber sein Gegenüber Tim Wolf bewahrte die Lakers mit einem Big Save gegen Louhivaara in der 52. Minute vor der vorzeitigen Entscheidung. Diese fiel 57 Sekunden vor Schluss, als Profico im Angriffsdrittel Florian Conz anschoss, der alleine loszog und ins leere Tor traf. ub
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