Penalty verschossen und ausgeschieden
In der Verlängerung gegen Henau schoss Veltheims Rame Mazrekaj zuerst einen Foulpenalty übers Tor. Dann traf Dario Regazzoni in der 118. Minute zum entscheidenden 3:2 für die St. Galler.
Der SC Veltheim stand erstmals seit 1998 wieder in den 1/32-Finals des Cups. Aber die Vorzeichen waren für den Winterthurer Drittligisten nicht optimal. Trainer Adi Venica musste auf einige Spieler verzichten. Zudem war in der Meisterschaft das Startspiel in Glattfelden nach dürftiger Leistung 1:2 verloren gegangen. Also ging es für den SCV in der Startphase gegen den Ostschweizer Zweitliga-Neuling FC Henau vor allem darum, wieder Sicherheit und Vertrauen ins eigene Spiel zu finden.
Das stellte sich jedoch als schwierig heraus, denn Henau legte zu Beginn ein hohes Tempo vor. Mit ihrer geradlinigen Spielweise und vielen langen Bällen brachte die Uzwiler die Gastgeber einige Male in Bedrängnis. So in der 24. Minute, als eine Freistossflanke von Jan Zerres an allen vorbeiflog und in der entfernten Torecke landete – 0:1. Allmählich konnte Veltheim seine Nervosität ablegen und den Ball besser halten. Auch wenn die Gäste bis zur Pause leicht feldüberlegen waren, erspielte sich der SCV doch die klareren Torchancen. Doch Dragan Denic und Sven Buchmann sahen ihre Versuche vom Torhüter oder der Verteidigung im letzten Moment abgewehrt.
Mazrekajs Eckbälle …
Trotzdem gelang den Winterthurern nach einer halben Stunde der Ausgleich. Ein hart getretener Eckball Mazrekajs wurde von Denic leicht abgelenkt und landete zum 1:1 im Tor. Mittlerweile hatten die Winterthurer die Vorteile auf ihrer Seite und erzielten nach 56 Minuten die Führung. Erneut war ein Eckball Mazrekajs die Basis, Pascal Spänni verwertete ihn mit einem wuchtigen Kopfball zum 2:1. Die Führung hatte jedoch nicht lange Bestand, denn Henau reagierte und egalisierte nur acht Minuten später.
«Im Laufe der zweiten Halbzeit merkte man die fehlende Fitness», meinte Venica und wies, wie er es schon vor dem Match getan hatte, auf die Defizite aufgrund langer Ferienabsenzen hin. Trotzdem war der Trainer mit der Leistung und vor allem der Einstellung seiner Spieler zufrieden. Einzig mit der Chancenauswertung haderte Venica, denn Veltheim kam noch das eine oder andere Mal gefährlich vors gegnerische Tor, ohne aber zu reüssieren. In der Verlängerung bot sich den Gastgebern dann die grosse Gelegenheit, erneut in Führung zu gehen. Ein Strafstoss, verursacht an Yanick Grubenmann, wurde von Mazrekaj über die Latte gedroschen.
So geschah es, dass in der 118. Minute Dario Regazzoni mit einem weiten Ball perfekt lanciert wurde, den Veltheimer Verteidigern entwischte und zum 2:3 einschob. «Ein schwieriges Spiel gegen einen guten Gegner, wobei das Glück auf unserer Seite war,» resümierte Henaus Trainer Bekim Marku den Sieg, der seinen Verein erstmals in die Sechzehntelfinals des Cups brachte. Für Venica und sein Team dagegen war ein solches Ausscheiden bitter. Doch der Trainer blickte schon auf die nächsten Aufgaben: «Es ist wichtig, diese Einstellung mitzunehmen!» psp
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