Serena Williams die klare Nummer 1
PARIS. Vor einem Jahr verliess Serena Williams Paris nach der Startrunden-Niederlage gegen Virginie Razzano durch die Hintertüre. Doch jenes Scheitern war der Beginn der bislang besten Phase der Amerikanerin. Wenige Tage danach begann sie ihre Zusammenarbeit mit dem französischen Coach Patrick Mouratoglou (der etwas mehr als nur ihr Trainer ist) und gewann seither mit Ausnahme des Australian Open praktisch alle wichtigen Titel. Die jüngere der beiden Williams-Schwestern ist ihren Widersacherinnen kraftmässig und mental um Welten überlegen und hat nun 24 Matches in Serie gewonnen, so viele wie nie zuvor.
Elf Jahre nachdem sie gegen ihre ältere Schwester Venus ihren bislang einzigen Titel in Roland Garros geholt hat – kein Grand-Slam-Turnier gewann sie weniger –, scheint es fast undenkbar, dass sie in den nächsten beiden Wochen verliert. Seit Januar hat sie bereits fünf Turniersiege erreicht, und Paris liebt sie eigentlich, seit sie das erste Mal in die Stadt gekommen ist.
Mit der erfolgreichen Serie des Jahres im Rücken ist sie ihren Hauptrivalinnen psychologisch enorm überlegen. Gegen Titelverteidigerin Maria Scharapowa hat sie die letzten zwölf Duelle gewonnen und seit neun Jahren nicht mehr verloren, der Direktvergleich gegen Victoria Asarenka lässt mit 12:2 ebenfalls keine Zweifel offen. Mit einem Titelgewinn könnte sie zudem den Vorsprung in der Weltrangliste substanziell ausbauen. Und ein Ende ihrer Karriere ist bei Weitem noch nicht abzusehen. Zum Abschluss des letzten Jahres gewann sie als älteste Spielerin das «Masters», sie wurde von der Sportzeitung «L'Equipe» zur «Weltsportlerin des Jahres» gekürt. 2011 war sie wegen einer Lungenembolie schon von verschiedenen Experten «abgeschrieben» worden. Viel zu früh.
Oprandi im Hoch
Romina Oprandi (WTA 45) darf sich nach einer erfolgreichen Sandplatzsaison einiges ausrechnen. Die Bernerin, die nächste Woche in der Weltrangliste so weit vorne stehen wird wie noch nie, startet gegen die Ukrainerin Jelina Switolina (WTA 89) und hat nachher auch gegen die als Nummer 29 gesetzte Amerikanerin Varvara Lepchenko ihre Chancen. Stefanie Vögele (WTA 58), die zuletzt eine kleine Baisse durchgemacht hat, misst sich zuerst mit Heather Watson (WTA 50), ehe sie gegen die Tschechin Klara Zakopalova (23) wohl ebenfalls auf ein Weiterkommen hoffen dürfte. (si/red)
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